Weit entfernt – und doch so nah …

VorabNotiz, weil dieser Beitrag über Rolf Carstens noch aktuell ergänzt werden soll von Lerbachern, die Rolf Carstens damals erlebt haben. – Angaben dazu stehen bisher noch aus.

kate-01.jpg – Kate Wilson, geb. Neuse (c) facebook

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Kate Wilson hat aus den USA per Facebook geschrieben:

Bist Du eine geborene Neuse?
Danke schoen, Wolfgang Gärtner
Ja, meine Schwester Ilse wohnt am Hengstruecken. Meine Nichte Petra Engel ist mit Dieter Pfoertner verheirated – zwei Toechter. Ich bin mit Rainer Scherschmidt , Rolf Carstens , Rolf Muelhahn, Juergen Grossheim , Sigrid Notdurft , Jane Wolf, Ilse Peineman zur Schule gegangen.

Wolfgang Gärtner

Danke Kate für deine Information. Ich hatte mit dem 2024 verstorbenen Rolf Carstens Kontakt, der auch sehr am Lerbachtal interessiert war und selber gerne einen Blog auf www.lerbach.de gezeigt hätte über sein Leben in Neuseeland, Roturua und seine Heimatbeziehung zur Lerbacher Schulzeit.

Kate Wilson an Wolfgang Gärtner:

Rolf and I send messages back and forth about every day …

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Manchmal fallen nicht besonders die großen Schüler auf, sondern eher die kleineren Jungs. So war es auch mit Rolf *1947, als er noch ein kleiner Schuljunge Mitte der 1950-iger Jahre in Lerbach war. Er war ein Sohn vom Bäcker Wilhelm Carstens, damals der untere der vier Bäcker im Lerbachtal, wohnhaft im „Unteren Backhaus“, also zwischen der „Fadengasse“ und dem „Tischler-Vasels-Haus“.

Bild 1: Ich, Rolf Carstens, bin in der Front am Boden, stehend links ist der Malers Sohn, Jochen Wolf, rechts ist Diethard Sauerbrey, die anderen zwei sind von der Langen Gasse.(c) Rolf Carstens
Bild 2: Aufführung im Saal Hotel Sauerbrey, in der Mitte Rolf Carstens (c) Rolf Carstens
Bild 3: Rolf Carstens, 3. von links, wer sind die anderen? (c) Rolf Carstens
Bild 4: Rolf Carstens oben links. (c) Otto Schönfelder

Nach der Schulzeit in der Alten Schule, gegenüber vom Schützenhaus in Lerbach, machte er eine Bäcker-Lehrzeit und fuhr dann als Matrose zur See.
Rolf war dann jahrelang in der ganzen Welt unterwegs.

Bild 5: rolf-columbia-02.jpg:(c) Rolf Carstens
Bild 6: rolf-columbia-02.jpg: (c) Rolf Carstens
Bild 7: rolf-columbia-03.jpg: (c) Rolf Carstens

Rolf war weltweit in Orten, Gegenden und Situationen mit Erlebnissen unterwegs, von denen die meisten von uns nur träumen können.

Bild 8: weltkugel-svg-nz-01.jpg: Globus mit Europa (c) svg

Rolf Carstens wurde dann später in Rotorua, einer Stadt auf der Nordinsel von Neuseeland sesshaft.
Egal, welche Reiseart man sich aussucht, es sind ca. 18.000 km Luftlinie zwischen dem Harz und New Zealand.

Bild 9: Erdkugel mit New Zealand (c)svg

Rolf war der Lerbacher, der damit m.E. am weitesten entfernt auf der Welt – nahe der Datumsgrenze – lebte, aber eine ständige, intensive Verbindung zur Harzer Heimat pflegte.

Bild 10: Karte-wikipedia-nz-01.jpg: Mit dieser Karte wird die Entfernung D-NZ nochmals deutlich. rechts im Bild, gestrichelt ist die Datumsgrenze … (c) wikipedia

Das Leben hat den Rolf vielfältig geformt und weitergebildet. Er absolvierte die The Open University, war Mitglied der Rotorua Astronomical Society und war viele Jahre lang Chief Observer (Beobachter) in der Sternwarte (Geyserland Observatory) in Rotorua.

Bild 11: Rolf Carstens im Geyserland Observatory, Rotorua (NZ) (c) Rolf Carstens

… aber auch unendliche Weiten hat Rolf im Blickfeld behalten.

Bild 12: (c) Geyserland Observatory
Bild 13: (c) Geyserland Observatory

Es war ein Anliegen von Rolf Carstens, uns auch Informationen über New Zealand und die Kultur in seiner „neuen Heimat“ zu vermitteln.

Im März 2023 hat Rolf mir Filme gesendet, um uns seinen Lebensbereich zu zeigen.


Weltweit einzigartig ist z.B. die Maori-Kultur in Neuseeland.

Bild 14: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions, nz-maori-01.jpg

mehr unter:

https://www.newzealand.com/de/maori-culture

Maori Legende
Nach einer mündlich überlieferten Legende der Māori soll die Tochter des Entdeckers Kupe etwas Weißes am Horizont gesehen und „He ao! He ao!“ („Eine Wolke! Eine Wolke!“) ausgerufen haben. Sie hatte damit die Great Barrier Island entdeckt, die in der Sprache der Māori bis heute als Aotea (also „Weiße Wolke“) bezeichnet wird. Als die Māori bald darauf eine wesentlich größere Landmasse hinter dieser Insel entdeckten, nannten sie sie Aotea Roa. (…) (c)aus wikipedia

… und hier einige Beispiele der vielfältigen Landschaften in Neuseeland.

Bild 15: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions, nz-see-01.de
Bild 16: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions, nz-geysir-01.de

Das Wetter in Neuseeland kann unvorhersehbar sein. Einheimische machen gerne Witze darüber, dass man vier Jahreszeiten an einem Tag erleben kann!

Bild 17: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions, nz-schneegipfel-01.de

Außerdem ist zu beachten: Wenn hier bei uns in Europa Sommer ist, dann ist in Neuseeland Winter!

Bild 18: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions, nz-leuchtturm-01.de
Bild 19: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions, nz-bergsee-01.de
Bild 20: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions, nz-tasmanpark-01.de
Bild 21: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions. nz-hokotika-01.de

Die nachfolgende Internetseite zeigt weitere faszinierende Schilderungen über Neuseeland.

Bild 22: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions

mehr unter:
https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions

Die fortschreitende Entwicklung des Internet und mit Facebook, etc. ermöglichten Rolf Carstens seine weltweiten Kontakte – und er hat sie intensiv genutzt.

Bild 23: Rolf Carstens war hier bei Facebook vielseitig aktiv (c) facebook

Auch die Internet-Beiträge auf www.lerbach.de hat Rolf täglich verfolgt.

lerbach-andreasbuecher-2023-01.jpg (c) Andreas Buecher

Die webcam mit dem „Heinrich-Heine-Blick“ von der Oberen Harzstrasse hat ihm jederzeit die aktuelle Situation im Lerbachtal gezeigt. Aber auch: „Hilfe! Unser Dorf wächst zu.

Bild 24: Jahrelang war der „Heinrich-Heine-Blick“ der tägliche, aktuellen Blick ins Lerbachtal. (c) radotronic

So war Rolf auch stets über Lerbach und das Leben in seiner alten Heimat informiert.

Der im Herbst 2024 verstorbene Rolf Carstens hatte mich 2023 gefragt, ob ich über seinen Lebensweg und seine Heimatliebe zu Lerbach einen Beitrag unter www.lerbach.de und in den
Lerbacher Heimatblättern verfassen würde.
Doch dann wurde es plötzlich ganz ruhig um Rolf …
Seinen damaligen Wunsch möchte ich aber jetzt erfüllen.
Dazu verwende ich aber auch gerne weitere Fotos und Beiträge von den Menschen weltweit, die ihn gut gekannt haben.

Wer kann sich an Rolf Carstens erinnern?
Dieser Beitrag kann noch nachträglich mit Texten und Bildern über Rolf ergänzt werden.
Meine email-Adresse steht dafür unten. Wer macht mit?

H(ä)rzliche Grüße

Wolfgang Gärtner
Düsseldorf
email: gaertner@interform.de

Kommentare

Eine Antwort zu „Weit entfernt – und doch so nah …“

  1. Avatar von Jürgen J. Großheim

    Ja, ich hatte lange Kontakt zu Rolf. Vor Jahren traf ich ihn zufällig bei Appel an der alten Harzstrasse mit seiner Mutter. Über das Internet hielten wir Kontakt.
    Er war ein begeisterter Hobby Astronom, der auch in wissenschaftlichen Zeitschriften erwähnt wurde. Die Schulzeit in der Volksschule Lerbach unter Herrn Blume als Lehrer hat ihn bis ins Alter geprägt. Er hat sich seinen Lebenstraum erfüllt und bewiesen was ein Mensch leisten kann.

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