Kategorie: Beiträge

  • Osterfeuer-Nachlese 2024

    Osterfeuer-Nachlese 2024

    Dieses Osterfeuer 2024 war mal wieder ein besonderes Osterfeuer. Nach den arbeitsintensiven Vorbereitungen in den Wochen davor und einem sehr regnerischen Karfreitag, wurden wir am Ostersamstag für unsere Mühen mit einem frühlingshaften Wetter und einem erstklassigen, gut besuchten Abbrennen des Osterfeuers belohnt.

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    Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken, die dazu beigetragen haben, dass das Osterfeuer 2024 so gut geworden ist. Hand in Hand – anders funktioniert es nicht. Jeder mit seiner Aufgabe.

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    Es ist komplexer, als man zunächst glaubt. Wo gibt es Hecke? Wer fällt die Bäume oder wer sägt die Stämme und Äste? Wer transportiert die Hecke? Sind genug Helfer da?


    Die unermüdlichen SammlerInnen, die mit großem Erfolg die Häuser und Bewohner des Oberdorfes ansprechen und sich bedanken.


    Die Vorbereitungen am Platz, Zelt, Holz, Bänke, Frühstück zu den Arbeitseinsätzen.

    Brötchen schmieren für das Frühstück am Ostersamstag.


    Für das Osterwochenende: Genehmigungen bei der Stadt einholen für die Veranstaltung und die Bewirtung. Bestellen und einkaufen, Brötchen, Belag, Getränke, Würstchen, Holzkohle …

    Diese Schattenbilder vom Aufbau sind besonders einzigartig aufgenommen …

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    Die Liste ist lang. Wege ausschildern, Platz sichern, dafür sorgen, dass alles sicher ist und nichts passiert.

    Wir bekommen das alles hin. Darauf bin ich stolz. 

    … und wenn die liebevollen Kinder-Osterfeuer die Kinder verzückt haben, dann steigt die Spannung.

    Wer gibt endlich das Zeichen zum Start?

    Jetzt ist das große Osterfeuer dran. Die Windrichtung stimmt …

    Von vorne wird es wärmer und wärmer …

    Wenn die Funken sprühen …

    Ein Flammenmehr. Absolute Glut. – Diese Bilder sprechen für sich …

    Volle Glut und gleichmäßiger Abbrand – perfekt aufgebaut…

    Ich gebe auch zu bedenken, dass nichts ohne den Einsatz von privatem Equipment möglich wäre. Motorsägen, Äxte, Seile, Lampen, Leitern, Anhänger, PKW, Quads …

    Andächtig und begeistert … Wann fällt der Baum?

    Also noch einmal mein Dank an alle Helfer und Unterstützer und natürlich dem lieben Wolfgang, der das alles hier so liebevoll für das Netz aufbereitet.

    Bis dahin
    Alexander Koch
    (Text leicht verändert)

    Fotos: Günther Koch

    … und nach der „Nachlese“ noch eine kurze Vorschau:
    Die Osterzeit 2025 ist im nächsten Jahr deutlich später als 2024. Karfreitag ist am 18.04.2025 und dann ist schon wieder ein besonderes Osterfeuer am 19. April 2025.

    50 Jahre Osterfeuer Hexenzipfel, 03.2015 (c) Jörg Hüddersen

    Dann ist die 50-Jahrfeier des Osterfeuers auf der Mühlwiese im OberLerbacher Hexenzipfel schon wieder 10 Jahre her.

  • Heckeschleppen 2024

    Heckeschleppen 2024

    Gleich Anfang eines jeden neuen Jahres geht es los. Im ganzen Ort werden die Fichten-Weihnachtsbäume eingesammelt und das ist der Beginn einer ganz besonderen Z inSammelLeidenschaft – das Heckeschleppen.

    Lange bevor die ersten warmen Sonnenstrahlen den letzten Schnee schmelzen lassen, wird in unserem Lerbachtal richtig herzhaft mit dem Heckeschleppen begonnen.

    Osterfeuer 2024 Mühlwiese (c) Alexander Koch

    Zu Ostern brennen auch in diesem Jahr wieder traditionell bei Einbruch der Dunkelheit im Lerbachtal auf den Höhen zwei Osterfeuer mit dem schwingen der Holzfackeln und den typischen, dicken Rauchschwaden.

    Osterfeuer 2024 Mühlwiese (c) Andreas Koch
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    In OberLerbach auf der Höhe der Mühlwiese wird am Samstag, 30. März 2024 ab 18:00 Uhr mit dem Verkauf u.a. von Getränken begonnen.

    Das KinderOsterfeuer beginnt dort ab 18:00 Uhr
    und anschließend das HauptOsterfeuer ab 20:00 Uhr.

    Der 30. März rückt näher, der Ostersamstag ist bald da. Doch kein Grund zur Panik. Wir haben so gut wie alles beisammen. Auch dieses Jahr wird unser Osterfeuer ein grünes Osterfeuer sein.

    Osterfeuer 2024 Mühlwiese (c) Alexander Koch

    Das HeckeSammeln hat sich allerdings im Laufe der Jahre auf ein größeres Gebiet ausgeweitet. So waren wir in Förste, Lasfelde, in der Freiheit und auch in Lerbach unterwegs, um das kostbare Grün zu bekommen. Fleißige Helfer, Maschinen und Transporthilfsmittel sorgten für eine zügige Abarbeitung.

    Wir hoffen, dass das gute Wetter anhält und wir ein angenehmes Osterwochenende bekommen. Damit uns auch viele Gäste besuchen und Freude an unserem Osterfeuer haben.

    Das Wetter spielt nicht immer mit, aber wir im Lerbachtal sind einiges gewohnt.

    Osterfeuer 2024 Mühlwiese (c) Alexander Koch

    Heute haben wir bei Hagel und Sonne unser neues Zelt aufgebaut, das wir Dank einer großzügigen Zuwendung vom Ortsrat anschaffen konnten.

    Unser altes Zelt war in Wind und Wetter durch die Jahrzehnte mitgegangen, hat gute Dienste geleistet und war jetzt nicht mehr zu gebrauchen. 

    Osterfeuer 2024 Mühlwiese (c) Alexander Koch

    Das neue Zelt hat heute bereits seine Generalprobe bestanden und wir hatten bei dem miesen Wetter einen wunderbaren Unterschlupf.

    Wir haben immer auch genug Zeit, um ein gemeinsames Frühstück auf unserem Berg oben auf der Mühlwiese im Hexenzipfel einzunehmen.

    Osterfeuer 2024 Mühlwiese (c) Alexander Koch

    Wir nennen es Frühstück, obwohl es eigentlich ein Mittagessen ist, das meist zwischen 12 und 13 Uhr stattfindet. Wir stehen bei Brötchen und Bockwurst und Getränken beisammen und reden über alles Mögliche. Die Aussichten und Gespräche in den OsterfeuerWochen von hier oben verändern oft die Sicht auf viele Dinge. 

    Der große Teil der Hauptarbeit ist gut gelaufen. Der kommende Ostersamstag mit dem Transport des Richtbaumes, dem Aufbau des Osterfeuers 2024 und das bewährte Frühstück am Lagerfeuer mit allen Helfern und Freunden weckt schon jetzt freudige Erwartungen.

    Osterfeuer 2024 Hoppenberg (c) Tim-Hendrik Viebrans
    Osterfeuer 2024 Hoppenberg (c) Tim-Hendrik Viebrans

    Osterfeuer 2024 Hoppenberg (c) Tim-Hendrik Viebrans
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    Osterfeuer 2024 Hoppenberg (c) Tim-Hendrik Viebrans

    Osterfeuer 2024 Hoppenberg (c) Tim-Hendrik Viebrans
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    Osterfeuer 2024 Hoppenberg (c) Tim-Hendrik Viebrans
    Osterfeuer 2024 Hoppenberg (c) Tim-Hendrik Viebrans
    Osterfeuer 2024 Hoppenberg (c) Tim-Hendrik Viebrans

    Das Osterwochenende 2024 verspricht wärmeres und trockenes Wetter. Wir, Oberlerbach und Unterlerbach freuen gemeinsam darauf.

    Zu meiner Jugendzeit war es noch eine Hauptaufgabe der jährlichen Konfirmanden mit der Unterstützung einiger, meist jüngerer Erwachsener, die das Heckeschleppen über viele Wochen des Jahresanfangs in Gemeinschaft bewältigten. – Von allen Beteiligten wurde das früher und heute als eine ganz besondere Zeit des Jahres empfunden.

    Diese Tradition ist zum Glück übergegangen in unsere bestehenden Osterfeuergemeinschaften, die uns diese historischen Lerbacher Osterfeuer immer wieder neu erlebbar machen.

    Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist wg-portrait2023.12-vorschaubild150x150-1.png

    Beste Grüße
    Wolfgang Gärtner
    Ruf 0211-403411
    email: gaertner@interform.de

    Alexander und Tim-Hendrik danke ich für ihre Informationen.

  • FotoGalerie/06 – Frühlingserwachen

    FotoGalerie/06 – Frühlingserwachen

    Ziemlich oft werden hier eher die größeren Ansichten und Darstellungen vom Harz und besonders vom Lerbachtal gezeigt.
    Jetzt ist es aber angebracht, auf die kleinen Details in der Natur zu achten, die uns hier Jürgen Trull zeigt.

    Die Weiße Pestwurz (Petasites albus): Markanter Frühblüher – Heilpflanze – Fotoobjekt

    Noch bevor die bekannten Frühlingsboten wie Schneeglöckchen, Märzenbecher und Krokusse ihre Blüten entfalten, zeigen sich die blassgelben Blütenköpfe der Weißen Pestwurz (Petasites albus).  – Und das ausgerechnet an einer der lichtärmsten Stellen im Lerbacher Schiefertal.

    Die ersten Blütenstände der Weißen Pestwurz im Schnee

    Als wenn sie ihre Blühphase nicht erwarten können, kommen sie schon bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zum Vorschein und trotzen winterlich-frostigen Wetterverhältnissen.

    Die ersten Blütenstände der Weißen Pestwurz im Schnee

    Im Gegensatz zu den eingangs erwähnten Frühlingsboten in den heimischen Gärten ist die Weiße Pestwurz (Petasites albus) ein in freier Natur vorkommendes Wildkraut.

    Es besiedelt sickerfeuchte, nährstoffreiche Böden in schattigen Lagen und ist eine prägnante Charakterart der Ufervegetation der Harzer Gebirgsbäche. Im norddeutschen Tiefland fehlt die Petasites albus vollständigoder ist sehr selten.

    Die sommerliche Ufervegetation am Bach im Schiefertal. 
    Am linken Ufer flächendeckend die Blätter der Weißen Pestwurz

    In sonnigen, lichten Lagen wird die Weiße Pestwurz abgelöst durch ihre Verwandte, der Roten Pestwurz (Petasites hybridus), die in der Regel später blüht und noch größere Blätter entwickelt.
    Sehr schön zu beobachten am Bach unterhalb der Grube Weintraube, wo am sonnigen Bach die Rote Pestwurz vorherrscht, während im schattigen Wald des Schiefertales die Weiße Pestwurz das Vegetationsbild in Bachnähe bestimmt.

    Im Schiefertal ist die Pestwurz (Petasites albus) die beherrschende, den Bach begleitende Pflanze.

    Blütenstände der Weißen Pestwurz auf den feuchten Wiesen unterhalb der Roten Sohle

    Auch in Quellbereichen auf den Wiesen unterhalb der Roten Sohle wachsen z.T. ausgedehnte Bestände, sowie an den feuchten Rändern der Forststraßen.

    Dunkle Erdhummel als Blütenbesucher

    Als besonders frühe Nektarquelle locken die Blütenstände Insekten an, Hummeln und andere Wildbienenarten und Schmetterlinge, die als Falter überwintert haben. 

    Honigbiene und C-Falter als Blütenbesucher

    Die  zweihäusigen Blüten erscheinen viel früher als ihre rundlich-gezackten Bätter, die im fortgeschritten Frühjahr/Sommer eine Durchmesser von 40cm erreichen können.

    Blütenstand der Weißen Pestwurz mit Zitronenfalter
    Blütenstand der Roten Pestwurz

    Im Mittelalter versuchte man die qualvollen Leiden der mit der Pest Infizierten Menschen mit den Pflanzen zu lindern, daher ihr Name Pestwurz.

    Neuere Erkenntnisse zeigen aber, daß aus den PestwurzBlättern gewonnene Extrakte einige weitere Symptome der Pollenallergie – wie etwa juckende Augen, Schnupfen oder geschwollene Nasenschleimhäute – deutlich lindern können.

    Die Inhaltsstoffe der Pestwurz – sogenannte Petasine – sind entzündungshemmend, krampflösend und antiallergisch. Im Focus weiterer Pharmaforschungen stehen die Anwendbarkeiten bei Lungenerkrankungen, Magen- und Darmentzündungen, Migräne und Kopfschmerzen.

    Im Naturzustand sollten die Pflanzen nicht genossen werden, da sie auch leberschädigende Stoffe enthalten.

    Die vom Bach freigespülten Rhizome der Weißen Pestwurz

    Die Samen, die sich in den weiblichen Blüten bilden, besitzen Flughaare und werden mit dem Wind verbreitet.

    Ein weiteres prägnantes Merkmal sind ihre sogenannten Rhizome, unterirdisch verlaufende Sprosse, die man für Wurzeln halten könnte. Es sind aber, wie gesagt Stängel, die unter der Erdoberfläche verlaufen. 

    So wird dieser markante Frühblüher auch ein ästhetischen Blickfang und ein dankbares, wandelbares Objekt für Naturfotografen.

    Soweit diese Informationen mit Fotos von Jürgen Trull, der uns hiermit einen Detaileinblick in unsere Natur bietet. Das schult sicherlich unsere Sicht auf die vielen abwechselungsreichen Eindrücke, die der Jahresablauf im Lerbachtal entwickelt.

    Beste Grüße
    Wolfgang Gärtner
    Ruf 0211-403411
    email: gaertner@interform.de

    PS: Die FotoGalerien sind offen für Alle, die ihre besonderen Fotos zeigen wollen.
    Foto-Zusendungen bitte per email mit Bildunterschrift und Aufnahmedatum.

  • FotoGalerie/07 – Naturfoto Günther Koch

    FotoGalerie/07 – Naturfoto Günther Koch

    Im März 2024 hat der MDR den nachfolgenden aktuellen Beitrag gesendet.

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    Screenshot … hier das „perfekte“ Brockenfoto (c) MDR / Günther Koch
    Wegen des schlechten Wetters am 1. Februar 2024 war nur das Bestmögliche machbar. Und das kam erst ganz zum Schluß.

    (Bildunterschriften kursiv von Günther Koch)

    Ein guter Fotograf muß ein feines Gespür und Augen wie ein Lux haben.

    Der „HarzLer“ Günther Koch (geb. 02.1948) ist in Lerbach/Harz geboren. „HarzLer“ ergibt sich aus Harz und Lerbach.

    Lerbach, Oberdorf

    Meine Leidenschaft zur Fotografie ist in den 1960er-Jahren entstanden. Allerdings war es lange Zeit nur ein Knipsen.

    Dies sollte sich ändern, als ich unbedingt gute Fotos machen wollte. Das erste Buch über die Grundlagen der Fotografie war damit fällig, ihm habe ich viel zu verdanken. Inzwischen ist daraus ein volles Bücherregal geworden. 

    Als Naturfotograf ist es kein Wunder, dass ich hauptsächlich hier -vor meiner Haustür – im Harz meine Motive in der Landschaft, Fauna und Flora suche. Ich liebe den Harz – ich liebe das Licht.

    Die Sonnenblume – ein Symbol für das Licht.

    Das Motiv allein aber reicht mir nicht. Ich suche das Licht im Zusammenspiel mit der Natur.

    Offene Fichtenblüte.
    Die Fichte – über lange Zeit ein besonderer Naturbestandteil im Harz.
    Damit man sich besser im Harz orientieren kann – hier eine HarzKarte (c) harz-wanderkarte.de

    Hier zeigt uns Günther Koch die schönsten Fotos aus seinen Archiven – weitgehend bezogen auf den Harz.

    Der Harz, von Norden kommend. Mond und Wolkenbank – darunter der Brocken – welch ein Fotografenglück! Ein glücklicher Augenblick, den man perfekt so nicht planen kann.
    Claras Höhe, der wohl schönste Ausblick auf das Dorf Lerbach.
    Bussard im Anflug bei Regen.
    Lerbach – Claras Höhe, Winter 2010.
    Besondere Ausblicke vom Schwarzenberg auf das Oberdorf von Lerbach.
    Storchschnabel
    Lerbach vom Schwarzenberg aus – Gewitter im Lerbachtal, 06.2019
    Gewitter sind im Lerbachtal besonders laut, weil der Donner im tiefen Tal von beiden Bergseiten widerhallt.
    Das Lerbachtal schläft unter einer Nebeldecke, 12.2021
    Osterfeuer im Lerbacher Hexenzenzipfel, 03.2016
    Jedes Jahr zu Ostern steht der Harz in Flammen. Nach wochenlangem, mühsamen „Heckeschleppen“ wird das Osterfeuer gemeinsam errichtet und bei Einbruch der Dunkelheit angezündet. Dabei werden brennende Holzfackeln geschwungen und dicke Rauchwolken ziehen durch das Tal … und der Winter wird vertrieben.
    Der Fortuner Teich ist einer der Wasserspeicher des Oberharzer Wasserregals, in dem das Wasser für die Gräben seit dem 18. Jahrhundert gespeichert wird.
    Fortuner Teich bei Clausthal-Zellerfeld, 10.2019
    Vollmond über den Clausthaler Wiesen.
    Blick in das Okertal, 2016
    Blick ins Romketal, ein Nebental des Okertals bei Romkerhall.
    Damit alles zusammenpasst, gehören auch Geduld und eine Prise Glück dazu. Sösetalsperre, 2015
    Um dieses Foto aufnehmen zu können, mußte ich ein ganzes Jahr warten. Ich hatte entdeckt, dass Sonne und Sösetalsperre nur im November von der Hammersteinklippe aus in dieser Position zu einander stehen.
    Sösetal mit Nebel, 2009 – Blick von der Hammersteinklippe aus auf das vom Nebelmeer verdeckte Harzvorland.
    Sösetal – mit aufsteigendem Ackerhöhenzug, 01.2019
    Der Ackerhöhenzug zieht sich von Osterode (250 m) bis hin zur Stieglitzecke (806,5 m) und liegt teilweise im Nationalpark Harz.
    Ifenkopf im oberen Sösetal, 11.2019
    Die Hanskühnenburg mitten auf dem Acker (811 m), 09.2016.

    Diese bewirtschaftete Bergbaude auf dem AckerHöhenzug hat einen Aussichtsturm. Der Acker befindet sich teilweise im Nationalpark Harz.
    150 Meter nördlich von der Hanskühnenburg entfernt findet man den sagenumwobenen Hanskühnenburg-Felsen.
    Hanskühnenburg-Felsen (811 m), 07.2018
    Wölfe Im Naturpark Solling
    Hanskühnenburg im Winter (811 m), 12.2023
    Hanskühnenburg im Winter (811 m), 12.2023
    Der Acker von der anderen Seite. Rechts ist deutlich der Schattenzug der Hanskühnenburg zu erkennen.
    Der Ackerhöhenzug, rechts im Bild zeigt sich die Hanskühnenburg (811 m), 10.2013
    Winterpanorama auf der Achtermannshöhe (925 m), nahe Königskrug mit Brockensicht, 02.2018
    Winterwald auf dem Königsberg (1033,5 m), nahe Schierke, 02.2009
    Märchenhafter Winterzauber am Sonnenberg.
    Sonnenberg (853,0 m), nahe Braunlage, 02.2006
    Verzauberte Natur auf dem Bruchberg (927 m), 12.2012
    Verzauberte Natur auf dem Bruchberg (927 m), 12.2012
    Damit alles zusammenpasst, gehören auch Geduld und eine Prise Glück dazu. Rappbodetalsperre vom Roten Stein (ca. 427 m) aus. Rechts unten ist im Hintergrund der Brocken (1142 m) zu erkennen.
    Blätterbaden im Oberharz
    Kellwasser, nahe Torfhaus, 07.2015 – ein wilder, schwer zugänglicher Harzer Wildbach.
    Kellwasser, nahe Torfhaus, 01.2007
    Kellwasser, vom Torfhausmoor gebräunt und von der Abendsonne gesteichelt.
    Um diesen gefrorenen Wasserfall zu fotografieren bleibt einem gleich zweimal die Spucke weg: 1. um den fast senkrechten Aufstieg zu schaffen und 2. wegen der unglaublichen Schönheit dieses Naturwunders.
    Felsenbrücke
    Blick vom Ilsestein in das wunderschöne Ilsetal, dessen Talschluss der mächtige Brocken bildet.
    Ilsefälle: Heinrich Heine war auf seiner Harzreise im Jahr 1824 so sehr von der  Ilse begeistert, dass er sie mit einer schönen Frau verglich.
    Ilsefälle, nahe Ilsenburg, Heinrich Heines Geliebte, 10.2013
    Ilsefälle
    Ilsefälle
    Hohnekamm (900,6 m), bei Schierke, vom Brocken aus gesehen, 10.2010
    Östlich vom Brocken zeigt sich der markante Rücken des Hohnekamms mit der Leistenklippe.
    Die Wolfswarte: Einer meiner Lieblingsplätze (918 m). Auch die phantastischen Sonnenuntergänge sind umsonst und sind Glücklichmacher.
    Wolfswarte (ca. 918 m), links im Hintergrund Brocken (1142 m) und Wurmberg (971,2 m), 09.2006
    Nordöstlich der Bruchbergkuppe (927 m) befindet sich die Wolfswarte (918 m), eine waldlose Kuppe mit Steinen aus verwittertem Acker-Bruchberg-Quarzit.
    Das Foto ist mit erheblichem Aufwand in einer eiskalten Vollmond-Nacht entstanden. Ich sitze oben auf dem Wolfsfelsen und habe per Funk ausgelöst.
    Mond und Sterne über der Wolfswarte (918 m), 01.2024
    Wolfswarte Extra: Ich habe unzählige schöne Stunden hier oben verbracht – auch mit meinem Beagle Yep.
    Dieser „Achtermann“ hält Wache auf der Achtermannshöhe (925 m), nahe Königskrug.

    Mondnacht über dem Achtermann, 01.2024
    Der Achtermann (925 m) ist ein Granitfelsen nahe Torfhaus. Die grandiose Rundschau beginnt links mit dem Brocken, in der Mitte der Kegel des Wurmbergs, rechts die Lichter von St. Andreasberg, an denen sich der Rehberg anschließt.
    Der Achtermann, mit etwas Glück begegnet man ihn hier oben auf seiner nächtlichen Runde.
    Mondnacht über dem Achtermann (925 m), 01.2024
    Blick vom Scharfenstein (697 m) zum Brocken, zu dessen Füssen der malerische Eckerstausee die Natur verzaubert.
    Screenshot
    Rotwild
    Brockenbahn auf einer Walpurgisfahrt zum Brocken (1142 m).
    Die Brockenbahn ist eine TouristenAttraktion und fährt auf einer 19 km langen Strecke von Drei Annen Hohne (542 m) bei Wernigerode über Schierke (688 m) bis zum Brockenbahnhof (1125 m).
    Brockenbahn an Teufelskanzel und Hexenaltar.
    Die wohl bekanntesten Gesteinsformationen des Harzes sind die Teufelskanzel und der Hexenaltar auf dem Brockengipfel. Von diesen sagenumwobenen Gesteinsformationen war auch schon Johann Wolfgang von Goethe im Winter 1777 fasziniert.
    Ankunft im Schneesturm am Brockenbahnhof.
    Die Spurweite der Bahn beträgt 100 cm. Es werden überwiegend Dampfloks, aber auch einige Diesellokomotiven eingesetzt, mit denen die max. Steigung von 33 % bewältigt wird.
    Blutmond über dem Brocken (1142 m), 07.2018. Dieses Foto hat einiges von mir verlangt. Umso größer war die Freude über das Ergebnis.
    Vollmond über dem Brocken (1142 m)
    Brockenplateau (1142 m), frei vom Nebel, 10.2010
    Aus der norddeutschen Ebene erhebt sich schon von weitem sichtbar der Brocken. Die Brockenkuppe ist oft nebelumhüllt und sturmumtost.
    Brockenplateau (1142 m), mit Nebeldecke, Fotografenglück, 01.2024

    Sehenswert sind auch die Bilder auf den Umschlagseiten der Lerbacher Heimatblätter (LHB), die Günther Koch seit einigen Jahren für die LHB fotografiert und bereitstellt.

    (Für vergrößerte Einzelbilder: Bitte doppelklicken)

    Hummel- Anflug
    Der Harz vom Grossen Knollen, Südharz (687 m) aus gesehen.

    „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Diese Aussage trifft hier den Punkt. Günther Koch zeigt uns mit seinen Fotos mehr von sich und seinen Erlebnissen, als man mit Worten sagen kann.*

    * In der deutschen Sprache hat Kurt Tucholsky diesen Ausspruch schon 1926 verwendet, aber er wird 1921 schon japanischen Philosophen zugeschrieben, oder schon früher – mehr als Scherz – als ein chinesisches Sprichwort betitelt.

    Fotos, soweit nicht anders benannt (c) Günther Koch
    Bildunterschriften kursiv von Günther Koch

    Diese FotoGalerie zeigt einen überschaubaren Teil der Harzer Eindrücke, die Günther Koch im Bild festgehalten hat. Seine Fotoarbeiten sind aber viel umfangreicher und nach Themen äußerst sehenswert dargestellt auch unter: https://www.naturfotokoch.de .

    Beste Grüße
    Wolfgang Gärtner
    Ruf 0211-403411
    email: gaertner@interform.de

    PS: Die FotoGalerien sind offen für Alle, die ihre besonderen Fotos zeigen wollen.
    Foto-Zusendungen bitte per email mit Bildunterschrift und Aufnahmedatum.

  • Lerbach-SchwarmKunst

    Lerbach-SchwarmKunst

    Wir begeben uns nach Lerbach in den Ortsbereich Hütte zum Rinkshaus. Dieses Gebäude hat eine lange, sehr markante Vergangenheit, Gegenwart und interessante Zukunft mit dem Schwarmkunst-Projekt.

    Lerbach-Hütte: Teichwiese 1935, links das 1910 erbaute neue Wohn- und Geschäftshaus von Wilhelm Knaute, rechts das alte Rinkshaus (c) Rainer Kutscher

    Der Blick geht zunächst zum Lerbacher Hüttenteich, der angelegt wurde, um mit dem gestauten BachWasser für die Lerbacher Hütte Wasserkraft zu erzeugen. Auf der darunter befindlichen Teichwiese wurde bergseits vom Lerbach das Rinkshaus gebaut.

    Blick auf Lerbach-Hütte von der Körnigsecke aus, als die Teichwiese noch nicht bebaut war, rechts unten im Bild das Rinkshaus

    Über die Gegenwart und Zukunft des Rinkshauses wird anschließend informiert, wenn zunächst die Vergangenheit ausreichend geschildert ist.

    In der langen BergbauVergangenheit des Lerbachtales ab etwa 1550 war die Bauzeit der staatlichen Eisenhütte mit Pochwerk und Hochofen in den Jahren 1789 bis 1794 von erheblicher Bedeutung.

    In diesem Zusammenhang wurden im Unterdorf (Hütte) mehrere Gebäude gebaut – so ein Wohnhaus des Kohlenvogts, ein Magazin, das Hüttenschreiberhaus, eine Blankschmiede und eine Tischlerei.

    Kriegsbedingt war der Hüttenbetrieb ab 1812 weitgehend geschlossen und wurde erst 1837/39 mit neuem Aufschwung wieder aufgenommen. Kurz danach verbesserten sich auch deutlich die Transportwege im Tal mit dem Bau der Dorfstrasse und der Straßenverbindung zum Heiligenstock.

    Lerbach-Hütte: Luftbild Blick nach SüdOsten vom Hengstrücken

    Die Herstellung von Sprengstoffen für den Lerbacher Eisensteinbergbau fand schon ab 1750 in einer Pulvermühle statt, die 1792 in den Betrieb der „fiskalischen“ Eisenhütte eingegliedert und in das Rinkshaus verlegt wurde.

    Der Name Rinkshaus geht zurück auf einen namens Georg Rink. (Nähere Hinweise auf diese Person fehlen mir leider noch, obwohl ich auch mit den heutigen digitalen „Suchfunktionen“ danach gesucht habe.)

    Das Rinkshaus hatte im Laufe der Zeit mehrere Eigentümer und Bewohner. Im Ort bisher wohl am meisten bekannt wurde Wilhelm Knaute (1857 – 1939), der als Buchbinder, Kaufmann, Fotograf und Heimatdichter in Lerbach wirkte. 1881 heiratete er die aus dem Rinkshause stammende Martha Drechsler und betrieb zunächst dort im Haus, später in einem Neubau näher an der Straße das Gemischtwaren-Geschäft (mehr über Wilhelm Knaute unter: Rainer Kutscher: Bekannte Persönlichkeiten aus Lerbach).

    Familie Knaute um 1920, rechts Wilhelm Knaute mit Ehefrau Marta, geb. Drechsler (1872-1923) und deren Kinder (c) Rainer Kutscher

    Wilhelm Knaute war in den Lerbacher Vereinen sehr aktiv. Dazu gehörte längere Zeit der Vorsitz im Männer-Turn-Verein, Sänger in beiden Männer-Gesang-Vereinen Germania und Concordia und Mitbegründer des Harzklub Zweigverein Lerbach.

    Auf seinen Wanderungen im Harz nahm er die Sitten und Gebräuche wahr und wandelte sie mit köstlichem Humor in Harzer-Mundart-Verse und -Geschichten um, die auch aktuell noch von der Lerbacher Heimatgruppe vorgetragen werden.

    Im Lerbachtal hat Wilhelm Knaute mit humorvollen Zeitungsanzeigen für sein Gemischtwaren-Geschäft geworben. Damals im Sortiment waren natürlich auch Bleistifte, um sich handschriftlich – also real – miteinander zu verständigen.***

    Soviel über die Vergangenheit. Und damit wird es jetzt aktueller.

    Lerbach-Hütte: Das Rinkshaus (rechts) wird seit 2019 für das Schwarmkunst-Projekt saniert und umgebaut (c) Kerstin Schulz
    Lerbach-Hütte: Rinkshaus in Sanierung und Umbau (c) Kerstin Schulz

    Seit mehreren Jahren wird das Rinkshaus saniert und umgebaut. Hier entsteht im Rahmen des Schwarmkunst-Projektes aktuelle Kunst, federführend mit den Ideen und der künstlerischen Leitung von Kerstin Schulz.

    Die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin (atelier-dreieck, Gehrden) hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten mit Einzelausstellungen, aber nicht zuletzt auch als initiierende und leitende Schwarmkünstlerin einen Namen gemacht.

    Schwarmkunst im Rinkshaus (c) Kerstin Schulz

    Was ist unter dem Begriff „Schwarmkunst“ zu verstehen?

    Schwarmkunst ist eine sozial interaktive (zwischen zwei oder mehreren …) Kunstrichtung, die professionell vorbereitet und angeleitet werden muss, sich dann aber selbstständig fortsetzt. … Jeder kann mitmachen.
    Auch kleinste Beiträge summieren sich zu einem großen Ganzen …

    Das ist „Schwarmkunst“. Nachfolgend einige Beispiele:

    (Bild zum vergrößern anklicken)

    *** Der Kreis schließt sich: Auch jetzt ist der Bleistift im Rinkshaus wieder von Bedeutung – ein künstlericher Faktor.

    Das Projekt Bleistiftzimmer soll wachsen zum Bleistifthaus und fragt nach den Auswirkungen der digitalen Revolution: Wie weit kann die Verlagerung des Lebens in virtuelle Welten noch gehen? … Wie wichtig bleibt bei aller Digitalisierung die reale, analoge Welt?

    Schwarmkunst im Rinkshaus (c) Kerstin Schulz

    Die Nutzung dieses Hauses mit einem langfristig angelegten Kunstprojekt ermöglicht aber auch die Sanierung und damit den Erhalt des Gebäudes.

    Schwarmkunst (c) Kerstin Schulz

    Im Februar 2019 wurde das Projekt Schwarmkunst dem Lerbacher Ortsrat vorgestellt. Seitdem wird das denkmalgeschützte Fachwerkhaus für das Projekt überwiegend in Eigenleistungen saniert und modernisiert. Inzwischen sind die ersten Räume im Haus schon mit Raumkunst sichtbar.

    Bislang ist geplant, schon im Herbst 2024 mit den ersten Schwarmkunst-Angeboten in Lerbach mit einigen aktiven KunstInteressierten an den Start zu gehen.

    vielmehr unter:
    https://www.atelier-dreieck.de

    … und am 24. März 2024 berichtet auch der Lerbacher Ortsrat auf www.lerbach.de über einen Besuch bei Kerstin Schulz.


    Beste Grüße
    Wolfgang Gärtner
    Ruf 0211-403411
    email: gaertner@interform.de