Lerbachtal

Günther Koch:
Berge, die ich bestiegen habe



Es begann mit einem Buch: Himmel, Hölle Himalaya. 

Das Buch mit diesem Titel haben mir meine Eltern Hanna Koch geb. Bohn und Hermann Koch zum 9. Geburtstag geschenkt. Ich habe das Buch verschlungen. Bergsteiger wie Hermann Buhl und Edmund Hillary waren schon damals meine Helden. Das alles war im Laufe der Jahre fast in Vergessenheit geraten.

Buch: Himmel, Hölle Himalaya vom Copress-Verlag Hoffmann & Hess, München, 1958 (c) Günther Koch

In den 1970er-Jahren war ich oft zum Wandern in Norwegen und die sehnsüchtige Begeisterung nach den Bergen hat mich wieder gepackt. Zunächst sollte es Klettern sein. Glücklicherweise hatte ich mit Joachim Held aus Lerbach einen Kletterpartner gefunden.

Im Harzer Okertal gibt es Felsen, die für uns Anfänger gut geeignet waren. Hier haben wir viel gelernt: Richtige Ausrüstung, Seiltechnik, Karabiner, Sicherung des Partners und sich selbst, usw.
Ich kann mich gut erinnern, wie mulmig mir zumute war, als ich mich zum ersten Mal einem Klemmkeil und dem Seil anvertrauen mußte.

Der Start zum Bergsteigen war damit getan.


Nach ersten Kletterübungen Mitte 1983 im Harzer Okertal (Großer Kurfürst, Treppenstein) steigerte sich meine Sehnsucht nach größeren Bergen immer mehr.

Okertal-Berge (c) komoot, OpenStreetMap

Bilder: Okertal, Harz, Grosser Kurfürst (links), Treppenstein
Fotos (c) komoot – Zum vergrößern bitte anklicken

Im Juni 1984 bin ich mit einer Gruppe des Alpenvereins unterhalb der Zugspitze unterwegs gewesen, um meine Kletterkünste zu erweitern.
Wir kletterten 1 Woche lang bis zum Schwierigkeitsgrad 4. 
Unser Quartier war die Oberreintalhütte.

Zugspitze (c) theCrag

Die Oberreintalhütte liegt im Oberreintal in einer Höhe von 1532 m. … Der Karboden ist umringt von den Wänden des Dreitorspitz, Schlüsselkarspitze, der Scharnitzspitze, des Oberreintalschrofens und des Zunderkamms.

Oberreintalhütte – Deutscher Alpenverein, Sektion Garmisch-Partenkirchen (c) Wikipedia

Die Oberreintalhütte, auch Franz-Fischer-Hütte genannt, ist ein Schutzhaus der Sektion Garmisch-Partenkirchen des Deutschen Alpenvereins (DAV) im bayerischen Wettersteingebirge.

Sie ist eine Selbstversorgerhütte, die durch Einfachheit überzeugt. Erst seit 1994 verfügt die Hütte über eine Solaranlage zur Stromerzeugung, eine kleine Wasserturbine mit Stromspeicher und seit 2000 auch über eine Komposttoilette. Geduscht und gewaschen wird im Freien.

Die Hütte wird hauptsächlich von Kletterern frequentiert, da die umgebenden Berge bis zu 300 alpine Klettertouren bieten. (c) aus Wikipedia

Hier eine Übersicht der alpinen Schwierigkeitsgrade:
UAII-Schierigkeitsgrade in Fels, Firn, Eis und Gletscher (c) DAV

I- einfache Firnhänge, kaum Spalten
II – in der Regel wenig steile Hänge, kurze steilere Passagen, wenig Spalten
III – steilere Hänge, gelegentlich Standplatzsicherung, viele Spalten, kleiner Bergschrund
IV – sehr steile Hänge, meistens Standplatzsicherung notwendig, viele Spalten, großer Bergschrund
V – anhaltendes Steilgelände, durchgehende Standplatzsicherung sehr steile und senkrechte Stellen erfordern Eiskletterei
VI – Eiskletterei extremster Richtung

Und hier die Bilder dieser Klettertour:

Kletterkurs unterhalb der Zugspitze, 1984
Kletterkurs unterhalb der Zugspitze, 1984
Kletterkurs unterhalb der Zugspitze, 1984
Kletterkurs unterhalb der Zugspitze, 1984

Es wird empfohlen, sich über das alpine Klettern ausreichend zu informieren. Hilfreich ist dabei z.B. der Deutsche Alpenverein.

Vielmehr unter: https://www.alpenverein.de/

Weitere Bildberichte über hohe Berge, die Günther Koch bestiegen hat, folgen in Kürze.

Beste Güße

Wolfgang Gärtner
email: gaertner@interform.de

Bilder – sofern nicht anders bezeichnet – von Günther Koch


Kommentare

Eine Antwort zu „FotoGalerie/08-Bergsteigen1: Harz und Zugspitze“

  1. Hallo Günther, großartige Erlebnisse – bin schon auf den nächsten Blog gespannt.

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