Fotogalerie/05 – Wiedows-Blick
Nach einem schönen SonnenUntergangsErlebnis am 2. Februar 2024 habe ich meine Eindrücke darüber im nachfolgenden Bericht zusammengefasst …
Farbenspiel und weite Ausblicke, ein FebruarAbend am Clausberg
Die abgestorbenen und teilweise auch abgeernteten Fichtenbestände auf den Höhen und an den Hängen des Lerbachtales ermöglichen wieder weite Fernsichten.
So auch vom Wiedows-Blick am Clausberg (576 m). Der Harzklub Zweigverein Lerbach e.V. hat dort eine Ruhebank aufgestellt, von der aus sich nicht nur tagsüber weite Ausblicke genießen lassen, sondern auch stimmungsvolle Sonnenuntergänge.
Anfang Februar liegt der Sonnenuntergangspunkt – von dort betrachtet – genau in der Verlängerung der südwestlich ausgerichteten Talachse des mittleren- und oberen Lerbachtales.
Nachdem am Freitag dem 2. Februar um ca. 17:08 Uhr die Sonne hinter den Höhenzügen des Weserberglandes abgetaucht war, entwickelte sich ein besonders intensives Farbenspiel am Abendhimmel, ein expressionistisch-meteorologisches Ereignis, wie es in dieser Intensität und Harmonie nur selten zu sehen ist.
… und innerhalb weniger Minuten ist alles im neuen Licht.
Mit dem Fernglas oder Teleobjektiv erschließen sich markante Orientierungspunkte in der Ferne:
Am linken Bildrand im Vordergrund, in den Bäumen, der Mobilfunkmast an der Roten Sohle, am gegenüber liegenden Berghang, 1,18 km entfernt.
Dahinter am Horizont, der Höhenzug des Hohen Hagen (492 m) südwestlich von Göttingen bei Dransfeld mit dem 51 m hohen Gaußturm, fast genau 50 km entfernt.
(Alle Entfernungswerte gemessen per direkter Luftlinie mit Google/Earth)
Vor dem Höhenzug des Hohen Hagen (492 m) bei Dransfeld die markante Geländestufe des Göttinger Waldes mit dem 155 m hohen Funkturm bei Bovenden, gemeinhin als Göttinger Fernsehturm bekannt, hier etwas rechts von der Bildmitte, Entfernung gut 32 km.
Dahinter, den Horizont bildend, verschmelzen die Höhenzüge des Weserberglandes mit denen des Habichtswaldes westlich von Kassel.
Der Funksender Habichtswald auf dem Essigberg, mit 186 m Höhe der zweithöchste Funksendeturm seiner Bauart in Deutschland, ist ein signifikanter Orientierungspunkt. Etwas rechts von der Bildmitte, Entfernung: 84 km und nur bei sehr klaren atmosphärischen Bedingungen vom Harz aus zu sehen.
In der rechten, unteren Bildecke, der Mobilfunkmast auf der Osteroder Gipskante, 7,1 km entfernt. Darüber die Kuppe des Lichtensteins bei Förste, in 11 km Entfernung.
In knapp 50 km Entfernung darüber, die gewaltige Windkraftanlage zwischen Arenborn (Hessen) und Verliehausen (Niedersachsen) im Weserbergland. Mit 135 m Nabenhöhe eines der größeren Onshore-Windräder und somit weithin sichtbar.
Fazit:
Das war ein beeindruckendes Naturerlebnis, verbunden mit „Fern-Sehen“ in seiner ursprünglichsten Form.
Fotos und Text von Jürgen Trull
Beste Grüße
Wolfgang Gärtner
Ruf 0211-403411
email: gaertner@interform.de
PS: Besonderer Dank geht an die einzelnen Fotografen, die diese Lerbacher FotoGalerien möglich machen.
Die FotoGalerien sind offen für Alle, die ihre Fotos hier zeigen wollen.
Foto-Zusendungen bitte per email mit Bildunterschrift und Aufnahmedatum.
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