Autor: Wolfgang Gärtner

  • FotoGalerie 03/2025 – Die Geheimnisse des Lerbacher Buchenwaldes

    November 2025:


    Beitrag von Jürgen Trull, Lerbach

    Zu jeder Jahreszeit ermöglicht der naturnahe Buchenwald am Lerbacher Langenberg/Sommerberg allen Besuchern besonders eindrucksvolle Naturerlebnisse.

    lerbach25-jtrull-geheim-01.jpg (c) Jürgen Trull

    Der Lerbacher Buchenwald hätte es m.E. längst verdient gehabt, als besonderer Lebens- und Erlebnisraum angesehen zu werden und auch in dieser Hinsicht eine entsprechend größere Wertschätzung zu erfahren.

    Mit folgender Thematik habe ich nun etwas aufgegriffen, dass
    1. noch in diese Jahreszeit passt,
    2. sich illustrativ gut darstellen lässt und
    3. einen Teil der besonderen Natur des Lerbacher Buchenwaldes mehr in Aufmerksamkeit und Bewusstsein rücken kann.

    lerbach25-jtrull-pilz-08.jpg (c) Jürgen Trull
    Samtfußrübling
    lerbach25-jtrull-pilz-09.jpg (c) Jürgen Trull
    Der Samtfußrübling hat die gewohnt-typische in Hut und Stil gegliederte Pilzform. Er ist ein beliebter Speisepilz, in der  asiatischen Küche ist seine Zuchtform „Enoki“ verbreitet und wird dort gern verwendet. Dieser Winterpilz ist besonders frostresistent und verliert bei tiefen Temperaturen seine Form nicht. Er enthält ebenfalls zahlreiche Vitalstoffe und wird als Heilpilz eingesetzt.

    Ungemütlich, neblig, feucht und kalt, so präsentiert sich meistens der Spätherbst im November/Dezember auch im Lerbacher Buchenwald.

    lerbach25-jtrull-pilz.10.jpg (c) Jürgen Trull
    Der Austernseitling ist ein hervorragender und beliebter Speisepilz. Er zählt, da er sich gut kultivieren lässt, zu den weltweit wichtigsten Kulturpilzen. Er ist unter dem Namen „Kalbfleisch-Pilz“ im Handel. Als typischer Winterpilz braucht er tiefe Temperaturen um seine Fruchtkörper auszubilden. Er hat etliche besondere Eigenschaften und wird in der Tradition unterschiedlicher Kulturen ebenfalls als Heilmittel verwendet.

    Gerade in dieser Schmuddelwetterzeit lassen sich im Lerbacher Buchenwald  Entdeckungen machen, die interessierten Menschen Einblicke eröffnen in eine Welt exotischen Formen-und Farbreichtums, zahlloser ökologischer Verbindungen und heilwirksamer Substanzen.

    lerbach25-jtrull-pilz-01.jpg (c) Jürgen Trull
    Der Gemeine Spaltblättling gilt weltweit als der meist verbreitetste Pilz. Seine augenfälligen muschelförmigen Fruchtkörper findet man häufig an liegendem Buchenstammholz. Er wirkt dort als Weißfäule-Erzeuger und Folgezersetzer. Die Inhaltsstoffe dieses Pilzes und deren Eigenschaften würden für eine ausführliche Beschreibung mehrere Seiten füllen und den Rahmen dieser kleinen Betrachtung hier sprengen. Sie reichen von seiner Kälte- und Hitzeresistenz bis hin zur Verwendung in der Ölindustrie, im Instrumentenbau und als Heilpilz in der Krebstherapie.

    Es geht um Pilze und um Phänomene an denen Pilze beteiligt sind.
    Pilze sind weder Tier noch Pflanze, sondern bilden eine eigene Ordnung im Gefüge des Lebendigen.

    lerbach25-jtrull-pilz-02.jpg (c) Jürgen Trull
    Krauser Adernzähling
    lerbach25-jtrull-pilz-03.jpg (c) Jürgen Trull
    An Laubholzstämmen und Ästen finden sich häufig die ähnlich geformten Fruchtkörper des Krausen Adernzählings zur Reifezeit, im Spätherbst/Winter sind sie besonders farbintensiv. Die weiteren Eigenschaften sind längst nicht so zahlreich wie bei der vorher beschriebenen Art. Beiden Arten gemeinsam ist der markante Unterschied zwischen Ober- und Unterseite und ihre Holz-zersetzenden, vom toten Material selbst ernährende (saprobiontischen) Wirkungen.
    lerbach25-jtrull-pilz-04.jpg (c) Jürgen Trull
    Die Schmetterlingstramete wird seit Jahrhunderten besonders in der traditionellen chinesischen Medizin als Heilpilz unter dem Namen „Coriolus“ verwendet. Ihre zahlreichen Vitalstoffe ermöglichen ein breites Anwendungsspektrum bis hin zur Anwendung in der Krebstherapie.

    Gemeint sind hier nicht die bekannten Speisepilze, sondern die Pilzarten, die im Herbst und/oder Winter hier vorkommen, teils besondere Eigenschaften haben und für das Artenspektrum dieses Waldes charakteristisch sind.

    lerbach25-jtrull-pilz-05.jpg (c) Jürgen Trull
    Der Striegelige Schichtpilz enthält, wie die Schmetterlingstramete viele heilwirksame Substanzen, er ist darüberhinaus in der Lage, durch interne Stoffwechselvorgänge, Pestizide abzubauen. Seine markante Farbigkeit ist ein eindrucksvolles, jedoch kein alleiniges
    Erkennungsmerkmal.

    Die technischen Möglichkeiten zeitgemäßer Naturfotografie erlauben es, diese oft nur wenige Zentimeter großen Organismen, in detailreichen Fotografien darzustellen. Nicht nur zu rein dokumentarischen Zwecken, sondern dank ihrer vielgestaltigen Exotik und dekorativen Ornamentik als wahre Kunstwerke der Natur zu präsentieren.

    lerbach25-jtrull-pilz-06.jpg (c) Jürgen Trull
    Judasohr 
    lerbach25-jtrull-pilz-07.jpg (c) Jürgen Trull
    Das Judasohr ist ebenfalls ein typischer Winterpilz. Als Heilpilz findet er unter anderem Verwendung als Cholesterin-Senker. Seine kultivierte Zuchtform ist unter dem Namen „Mu Err“ bekannt. Er ist geschätzter Bestandteil vieler Chinesischer- und Japanischer Gerichte. Judasohren wachsen meistens an Holunderbüschen und Weiden.

    Weitaus wichtiger als ihre visuelle Anmutung ist jedoch die Artenvielfalt als bedeutender Indikator für ein gesundes, vitales Ökosystem Wald.

    lerbach25-jtrull-pilz-11.jpg (c) Jürgen Trull
    Orangeseitling
    lerbach25-jtrull-pilz-12.jpg (c) Jürgen Trull
    Der Orangeseitling ist im Gegensatz zum Austernseitling kein Speisepilz. Er ist zwar ungiftig hat aber keinen guten Geschmack und darüberhinaus auch keine besonderen Inhaltsstoffe. Für Naturfotografen allerdings ein beliebtes Motiv wegen der leuchtenden Farbe und der schönen, symmetrischen Form.

    Die hier beschriebenen Eigenschaften beziehen sich auf die abgebildeten Fruchtkörper, den Sporenträgern der jeweiligen Pilzarten. Der eigentliche Pilz besteht aus mikrofeinen Pilzfäden, den Hyphen, in ihrer Gesamtheit Myzel genannt. Meist unseren Blicken verborgen, durchziehen sie wie ein feines Netz Waldböden und Totholz.

    lerbach25-jtrull-13.jpg (c) Jürgen Trull
    Herbst-Lorchel
    lerbach25-jtrull-14.jpg (c) Jürgen Trull
    Die Herbst-Lorchel wächst gern an Wegrändern. Die bizarre, nie gleiche Form des Fruchtkörpers, mit ihrem tief zerfurchten Stiel, kommt auf Fotos sehr gut im Gegenlicht zur Geltung, wenn ihr zartes  Fruchtfleisch dann im wahrsten Sinne durchleuchtet wird. Ihr Speisewert ist gering, im Rohzustand ist sie schwach giftig.    

    Die zahlreichen symbiotischen Verbindungen und Verflechtungen der Pilze mit Bäumen, anderen Pflanzen und vielen Kleinlebewesen sind, ebenso wie ihre heilwirksamen Inhaltsstoffe, noch längst nicht vollständig erforscht. Ein großer Teil der Pilzarten ist noch nicht einmal dokumentiert.

    lerbach25-jtrull-15.jpg (c) Jürgen Trull
    Die Grubenlorchel wächst wie die Herbstlorchel gern an Wegrändern. Sie wird leicht übersehen, da sie oft vom herbstlichen Falllaub bedeckt ist. Ihre Farbvarianz ist groß, sie reicht von grau-blau bis schwärzlich. 

    Pilze übersieht man leicht, doch sind sie für sämtliche Ökosysteme der Erde von elementarer Bedeutung. Sie beeinflussen oder steuern unzählige Stoffwechselvorgänge des Lebens auf der Erde – und das seit einigen Milliarden Jahren. 

    lerbach25-jtrull.pilz.20.jpg (c) Jürgen Trull
    Rosagetönte Gallertkruste
    lerbach25-jtrull.pilz.21.jpg (c) Jürgen Trull
    Rosagetönte Gallertkruste
    Zuletzt noch ein Phänomen, welches lange nicht erklärbar war. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, Windstille, Schneearmut und mäßiger Luftfeuchtigkeit kann man an abgestorbenen Ästen manchmal „Haareis“ oder „Eiswolle“ beobachten. Haareis war im Hinblick auf seine Entstehung lange ein Rätsel. Erst 2015 gelang es, einen unscheinbaren Pilz ausfindig zu machen – die Rosagetönte Gallertkruste, deren feine Pilzfäden im Holz, die Bildung von Haareis unter bestimmten Bedingungen verursachen.
    Im letzten Winter 2024/25 ließen sich sehr viele, mit Haareis besetzte Hölzer im Lerbacher Buchenwald beobachten.

    Zugegeben, nicht jede der abgebildeten Pilzarten findet man hier am Lerbacher Sommerberg in jedem Herbst und Winter.
    Die Entwicklung der Pilze unterliegt – Pilzsammler wissen das – geheimnisvollen, bislang wenig erforschten Zyklen.
    Temperatur in Verbindung mit Niederschlag und Bodenfeuchte sind dabei wohl ganz wichtige Faktoren.
    Doch dieser Wald ermöglicht, wie eingangs erwähnt, zu jeder Jahreszeit mit seinem enormen Artenspektrum, großartige Naturerlebnisse besonderer, anderer Art. 

    Der Langenberg erstreckt von Osterode-Freiheit bis nach Buntenbock zur Clausthaler Hochebene zwischen 250 und fast 600 m Seehöhe.
    Der überwiegende Buchenwald mit seinen jungen und alten Beständen ist bis zu 150 Jahre alt.
    Auf dem dortigen Sommerbergweg kann dieses Gebiet weitgehend bequem durchwandert werden. Neben den erkennbaren Zeugnissen der Bergbauvergangenheit kann das geschulte Auge eine ganz besondere Natur wahrnehmen.

    Beste Grüße und vielen Dank an Jürgen Trull für die Einblicke in einige „Geheimnisse des Lerbacher Buchenwaldes 2025„.

    Wolfgang (Wolf) Gärtner
    email: gaertner@interform.de

    Auch sehenswert:
    https://lerbachtal.de/fotogalerie-01-25-juergen-trull/

    PS: Diese FotoGalerien sind offen für Alle, die ihre besonderen Fotos zeigen wollen.
    Foto-Zusendungen bitte per email mit Bildbeschreibung und Aufnahmedatum.

  • „Lerbach leuchtet“ – Finale

    Viele Wochen und Monate im Jahr 2025 hat im ganzen Lerbachtal in „schwärmerischer“ Art und Weise eine engagierte Dorfgemeinschaft ganz aktiv „Lerbach leuchtet“ vorbereitet.

    Märchenhaft – Uli Matthias

    Diese Schwarmkunst-Aktion wurde dann in der Zeit vom 18. Oktober bis 09. November 2025 mit großer Besucher- und Medien-Resonanz erfolgreich durchgeführt.

    Nun endet diese Schwarmkunst-Aktion im Lerbachtal mit einem Finale am Samstag/Sonntag, 8. und 9. November 2025.

    Doch danach geht es weiter …

    Federführend für die Schwarmkunst-Aktivitäten in Lerbach ist das atelier-dreieck im BleistiftHaus, Friedrich-Ebert-Strasse 196, 37520 Osterode-Lerbach.

    Atelier-Dreieck – „Bleistifthaus“ in Lerbach, Friedrich-Ebert-Strasse 196 (c) Ralf Gießler
    lerbach25-bleistifthaus-01.jpg (c) Kerstin Schulz

    Das gezeigte Bild informiert über die Erreichbarkeit in den nächsten Monaten. Die Niedersächsischen Sommerferien beginnen am 02. Juli 2026. Weitere Aktionen werden im BleistiftHaus vorbereitet und rechtzeitig bekannt gemacht.

    Danke an alle Beteiligten und
    Schwärmerische Grüße
    atelier-dreieck

    Kerstin Schulz
    +49 (0) 151 165 224 68
    schulz@atelier-dreieck.de
    www.atelier-dreieck.de

    Frühere Berichte  über die Schwarmkunst im Bleistifthaus:

    25.10.2025: Float Lichtinstallation in der Lerbacher Kirche

    https://www.lerbach.de/index.php?Bereich=Beitrag&Aktion=Einzelanzeige&Beitrags_ID=57998

    22.10.2025: Schwarmkunst in Lerbach – Öffnungszeiten Bleistifthaus

    https://www.lerbach.de/index.php?Bereich=Beitrag&Aktion=Einzelanzeige&Beitrags_ID=57997

    19.10.2025: Lerbach leuchtet

    https://www.lerbach.de/index.php?Bereich=Beitrag&Aktion=Einzelanzeige&Beitrags_ID=57996

    17.10.2025: Wird Lerbach jetzt ein Künstlerdorf

    https://lerbachtl.de/lerbach-leuchtet-das-bleistifthaus-wird-eroeffnet/

    22.09.2025: Bleistifthaus – Einladung zur Eröffnung

    https://www.lerbach.de/index.php?Bereich=Beitrag&Aktion=Einzelanzeige&Beitrags_ID=57982

    04.08.2025: Lerbach leuchtet – mach mit bei unserer Lichtkunst-Aktion

    https://www.lerbach.de/index.php?Bereich=Beitrag&Aktion=Einzelanzeige&Beitrags_ID=57972

    24.03.2024: Besuch bei Kerstin Schulz

    https://www.lerbach.de/index.php?Bereich=Beitrag&Aktion=Einzelanzeige&Beitrags_ID=2693

    10.02.2024: Lerbach- Schwarmkunst

    https://lerbachtal.de/lerbach-fes196/

  • FLOAT Lichtinstallation

    Lerbach leuchtet – auch in der Kirche

    float-kirche-01.jpg (c) Anne Nissen & Steffen König

    An den Wochenenden – jeweils Samstag und Sonntag –
    25./26. Oktober, 1./2. November und
    Finale am 8/9. November 2025
    werden abends bis 22 Uhr im ganzen Ort die Lichtobjekte im Rahmen der Schwarmkunst: Lerbach leuchtet das Lerbachtal erhellen.

    float-kirche-02.jpg (c) Anne Nissen & Steffen König
    float-kirche-neu-02.jpg (c) Anne Nissen & Steffen König

    Im Zuge der Eröffnung des Bleistifthauses vom atelier-dreieck im Oktober 2025, sowie der Installation unterschiedlicher Lichtobjekte von Künstler*innen und Workshop Teilnehmer*innen entlang des Lerbaches entwickelte Anne Nissen in Zusammenarbeit mit Steffen König in der Kirche Lerbach die Videoinstallation Float. (c) Zitat: Anne Nissen & Steffen König

    float-kirche-neu-01.jpg (c) Anne Nissen & Steffen König

    Die hier folgende Videoinstallation Float hat bewußt keinen Ton, damit die eindrucksvollen Szenen in kirchlicher Stille voll wahrgenommen werden können.

    Videoinstallation Float -Spielzeit: 2:00 min
    (Bitte hier anklicken) https://www.shortcut-film.de/referenzen/kunst/kunst_anne_nissen_float/index.php

    Alle Besucher der Videoinstallation Float haben hoffentlich eine beeindruckende Zeit in der Lerbacher Kirche.

    Beste Grüße

    Wolfgang (Wolf) Gärtner
    email: gaertner@interform.de

    Mehr über das Schaffen der Künstler
    Anne Nissen und Steffen König unter:

    https://www.annenissen.de und
    https://www.shortcut-film.de

  • „Lerbach leuchtet“ – Das Bleistifthaus wird eröffnet

    Wird Lerbach jetzt ein Künstlerdorf?

    17. Oktober 2025

    Lerbach – Atelier Dreieck, Das Bleistifthaus (c) Ralf Gießler

    Lerbach leuchtet – Kunst und Gemeinschaft im Harz

    Lerbach im Harz ist vielleicht kein klassisches Künstlerdorf – aber ein Ort voller kreativer Energie.

    Bereits im 19. Jahrhundert bewahrte Heinrich Pröhle die Harzer Sagen und legte den Grundstein für die regionale Kultur.

    Später prägten Dichter wie Wilhelm Knaute, Komponist Otto Wolf, Fotograf und Hauptlehrer Ernst Bode, Maler wie Hermann Wolf („Maler Hermann“) und Hans-Joachim Schatz die kreativen Aktivitäten im langen Tal.

    Aktuell beeinflussen der Musiker Andreas Buecher und Fotografen wie Otto Schönfelder, Günther Koch („Pauli“) und Jürgen Trull das künstlerische Leben des Lerbachtales.

    Diese Skulptur im Rathaus Osterode kündigt die Eröffnung des „Bleistifthauses“ am 18. Oktober 2025 in Lerbach an.
    Detail_Skulptur zur Eröffnung des Bleistifthauses in der Eingangshalle des Rathauses (c) Stadt Osterode am Harz

    Heute lebt diese Tradition weiter.
    Insbesondere die einzelnen Vereine mit ihren aktiven Mitgliedern, der Bürgerverein für Lerbach, der Heimatverein mit Museum und jährlichen Heimatblättern, die Feuerwehr mit ihrer Wachsamkeit und Kameradschaft im Ort, der Harzklub mit dem unermüdlichen Einsatz für die Naturnutzung, der Kindergarten mit der Vermittlung von Werten und Geschick an unsere Jüngsten, die christlichen Werte der Kirche, der Posaunenchor und Konzerte halten Kultur und Gemeinschaft lebendig.

    Mit Kerstin Schulz, Atelier-Dreieck im Bleistifthaus breitet sich nun die Schwarmkunst im Lerbachtal weiter aus.

    Ohne die anderen Lichtinstallationen „Lerbach leuchtet“ im Ort zu vernachlässigen, stellt „Float“ in der Lerbacher Kirche von Anne Nissen und Steffen König viele besondere und weitere Möglichkeiten der Schwarmkunst dar.

    Schwarmkunst in der Lerbacher Kirche von Anne Nissen und Steffen König (c) Kerstin Schulz


    „Licht und Wasser sind die Grundlage des Lebens. Die Eigenschaften von Wasser, das natürliche Fließverhalten von in Wasser gelöster Tusche und die damit verbundenen Spuren und Formen, bilden die Grundlage der Videoinstallation. Zeichentusche, im Wasser der Schwerkraft folgend, breitet sich aus, Bewegungsspuren werden sichtbar als Videoprojektion auf den bespielten Flächen im Kirchenraum. Eine Dynamik entsprechend den Gesetzmäßigkeiten der Natur, sei es in Organismen, in der Pflanzenwelt, bei mikro- und makrokosmischen Prozessen oder in Lebenskreisläufen, bei denen Bewegung, Energie und Wachstum den Prozess der Formgebung bestimmen. 

    Schwarmkunst in der Lerbacher Kirche von Anne Nissen und Steffen König (c) Kerstin Schulz

    Die Betrachtenden stehen vor der Projektion oder bewegen sich innerhalb der projizierten Flächen und werden Teil der immersiven Installation (virtuelle Realität), ähnlich einzelner Wassertropfen als Teil eines großen Ganzen.“ (c) Anne Nissen, Steffen König

    Hier zu den weiteren Lichtinstallationen: Lerbach leuchtet.

    Fotoblog-Lerbach leuchtet-Installationen – Kerstin Schulz

    Ein leuchtendes Pochwerk – Uli Matthias

    Osterfeuer aus Lichtschläuchen – Uli Matthias

    V. – Uli Matthias

    Unerhörte Orte – Uli Matthias

    Videoinstallation „Float“ – Uli Matthias

    Schlauchzelt auf Wiese, mit Lichtkunsteigenschaften – Uli Matthias

    Schlauchprofis im Einsatz – Uli Matthias

    Die Nabelschnur verbindet – Uli Matthias

    Märchenhaft – Uli Matthias

    Märchenhaft – Uli Matthias

    Die Nabelschnur verbindet – Uli Matthias – Alle Fotos „Lerbach leuchtet“ (c)Fotos Kerstin Schulz und Texte: Uli Matthias

    Mit der Eröffnung des Lerbacher Bleistifthauses am 18. Oktober 2025 um 17 Uhr – in der früheren Wirkungsstätte vom Dichter Wilhelm Knaute – und dem Schwarmkunst-Projekt „Lerbach leuchtet“ wird das Dorf nun selbst zur hellen Leinwand:
    Abends erstrahlen Häuser, Wege, der Lerbach und Plätze in leuchtenden Kunstobjekten – gemeinsam gestaltet von Bürgern, Vereinen und Künstlern.

    Lerbach leuchtet – im Licht der Kunst und im Herz seiner kreativen Menschen – das ist Schwarmkunst.

    Beste Grüße und einen guten Start wünscht…
    Wolfgang (Wolf) Gärtner
    email: gaertner@interform.de

    PS: Bin schon sehr gespannt auf den Bericht über dieses aktuelle Lerbacher Schwarmkunst-Ereignis.

    In bewegten Bildern – bitte jeweils im weißen Feld anklicken … mehr unter:
    https://www.atelier-dreieck.de/lerbach-leuchtet

    und:

    https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/hybride-ausstellung-bleistifthaus-in-osterode-eroeffnet,hallonds-2940.html

  • FotoGalerie/02.25 – Bunt sind schon die Wälder … 10.2025

    Herbstfarben – Nicht nur Sturm- und Regenwetter, auch buntes Laub gehört zum Herbst (c) Dick Mudde, wikipedia

    Wenn der Herbst deutlich spürbar und sichtbar wird, beachten wir oftmals nur die neue, bunte Welt, die sich uns darbietet…

    Ein „herbstbunter Blick“ von der Claras Höhe in das Lerbachtal (c) Karin Pinnecke

    Tatsächlich findet aber jährlich immer wiederkehrend ein natürlicher Ablauf statt, der ganz entscheidend für eine gesunde Natur in den Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter ist …

    Mühlenteich (c) Karin Pinnecke

    Im Herbst verfärben sich die Blätter an den Bäumen und Gehölzen, bevor sie dann abfallen …

    Mühlenteich (c) Karin Pinnecke

    Ursache ist der langsame Rückzug der Pflanzensäfte in den Stamm und in die Wurzeln.

    NaturErlebnisPark (c) Karin Pinnecke

    Bei diesen Farben handelt es sich um Pflanzenfarbstoffe, die teilweise im Blatt bereits vorhanden sind, teils werden sie neu gebildet …

    Viehweide im Oberdorf (c) Karin Pinnecke

    Das Chlorophyll – der Grünfarbstoff – wird abgebaut und andere Blattfarbstoffe sorgen für die bunte Färbung …

    Herbstaustrieb im Oberdorf (c) Karin Pinnecke

    Diese Farbstoffe besitzen eine Schutzfunktion vor dem Sonnenlicht, sodass die im Blatt vorhandenen Säfte in den Stamm überführt werden können, bevor das Blatt schließlich abfällt …

    Unterholz (c) Karin Pinnecke
    Weg zu den Heidelbeerköpfen (c) Karin Pinnecke
    Am Clausberg (c) Karin Pinnecke
    Kunzenloch (c) Karin Pinnecke

    Der Text des VolksLiedes „Bunt sind schon die Wälder“ , der die reiche Farbpalette des Herbstes und die Vergänglichkeit der Natur wiedergibt, wurde 1782 von Johann Friedrich Reichardt verfasst …

    Das ist ein Blätterwald! (c) Karin Pinnecke

    Die einfache, aber ausdrucksstarke Melodie und der treffende Liedertext tragen wesentlich dazu bei, dass dieses beliebte Volkslied von Generation zu Generation weitergegeben wird …

    Farbenpracht (c) Karin Pinnecke

    „Bunt sind schon die Wälder,
    gelb die Stoppelfelder …“

    Wer erkennt die Baumarten? (c) Karin Pinnecke

    „… und der Herbst beginnt.
    Rote Blätter fallen …“

    Felsgehölze (c) Karin Pinnecke

    „… graue Nebel wallen,
    kühler weht der Wind.“

    Rinderweide (c) Karin Pinnecke

    Ich hoffe, daß diese schönen HerbstFotos aus dem oberen Lerbachtal vom „Hexenzipfel“ dazu anregen, dass viele neue Motive für weitere FotoGalerien fotografiert und mir eingereicht werden.

    Golderner Oktober in Lerbach im Hexenzipfel (c) Karin Pinnecke


    Alle Jahreszeiten mit ihren ständigen – immer wieder starken – Naturveränderungen bieten herrliche neue Ansichten vom „schönsten Tal“ im Harz.

    Beste Grüße
    und vielen Dank an Karin für die Herbstfotos 2025


    Wolfgang (Wolf) Gärtner
    email: gaertner@interform.de

    PS: Diese FotoGalerien sind offen für Alle, die ihre besonderen Fotos zeigen wollen.
    Foto-Zusendungen bitte per email mit Bildbeschreibung und Aufnahmedatum.