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  • FotoGalerie/10 -Bergsteigen im Berner Oberland

    Die Berner Alpen sind eine Gebirgsgruppe der Westalpen in der Schweiz in den Kantonen Bern, Wallis und Waadt.

    Die Berner Alpen bilden eines der ausgeprägtesten Gebirgsmassive der Alpen zwischen dem Berner Oberland im Norden und dem Rhonetal im Süden der Schweiz.

    Die Berner Alpen sind stark vergletschert. Die beiden längsten Eisströme der Alpen, der Aletschgletscher und der Fieschergletscher, fliessen auf der Südseite der Berner Alpen ins Wallis ab.

    Berner Oberland mit Aletschhorm, Mönch, Jungfrau und Finsterahorn (c) swisstopo

    Der höchste Berg ist das Finsteraarhorn mit einer Höhe von 4274 m.

    Am bekanntesten und am weitesten sichtbar ist das Dreigestirn aus Eiger, 3967 m, Mönch, 4110 m und Jungfrau, 4158 m. (c) wikipedia

    Berner_Alpen.png (c) wikipedia

    Hier der 3. Bericht von Günther Koch:
    Bergsteigen im Berner Oberland

    Im August 1986 ging es dann erstmals „Auf in die Schweizer Berge“.
    Ich habe mich einer Gruppe des Alpenvereins angeschlossen. Mit unserem Bergführer sind wir 8 Bergsteiger. Unser Ziel war das Berner Oberland.

    Wir treffen uns in Grindelwald, einem  malerisch gelegenen Ferienort in der Schweiz.

    Bergsteigen mit der Alpenvereins-Gruppe im Berner Oberland, 08.1986

    Unser Bergführer will uns auf folgende 4000-er Berge führen.
    Meine ersten Viertausender im Berner Oberland als Ziel:
    Mönch 4110 m und Jungfrau 4158 m
    , Aletschhorn 4194 m und Finsteraarhorn 4274 m.

    Die Zahnradbahn fährt uns von Grindelwald hoch zur Kleinen Scheidegg, immer mit dem Blick auf die berühmte Eiger-Nordwand und das sog. Dreigestirn der Gipfel aus Eiger, Mönch und Jungfrau.

    Nach der Ankunft staunen wir über den mächtigen Eigergletscher und die grandiose Bergkulisse, in der wir bereits die Viertausender erkennen, die wir besteigen wollen.

    Die Nacht verbringen wir im  Lodge Bergrestaurant Kleine Scheidegg.Tatsächlich entdecken wir in der schwarzdunklen Eiger-Nordwand ein paar Lichter von Bergsteigern, die dort oben biwakieren …

    In Sichtweite die Eiger-Nordwand, 3967 m (c) Wikipedia

    Die Gespräche, Unterhaltungen und Berichte innerhalb der Bergsteiger-Gruppe schließen gerade hier am Eiger auch nicht aus, was schon alles für dramatische Besteigungen und Unglücke am Eiger geschehen sind.

    Das Zentrum dieses Dreigestirns ist der Eiger.
    Den Eiger überlassen wir lieber anderen erfahrenen Bergsteigern.

    Am nächsten Morgen machen wir uns für den ersten Berg bereit, den Mönch mit 4110 m. Die Route führt quer über den Eigergletscher zu unserem Ziel, nach ermüdendem Stapfen in hohem Schnee.

    Hoch über unseren Köpfen entdecken wir die wie an die Felswand angeklebte Mönchsjochhütte, eine moderne Unterkunft für etwas müde, hungrige und durstige Bergsteiger.

    Mönchsjochhütte (c) Christian Engl

    Am nächsten Morgen ruft uns der Gipfel des Mönchs. Es geht auf einem, schneeverwehten, scharfen Grat nach oben. Auf der rechten Seite fällt die Wand senkrecht ab. Wir haben uns gegenseitig zur Sicherung mit einem Seil verbunden (auf Anweisung des Bergführers!). Ich fühle mich dabei nicht wohl, denn wenn eine Person abstürzt, dann können im schlimmsten Fall auch alle Bergsteiger mit abstürzen.

    Mönch, 4110 m (c) wikipedia
    Bergsteigen im Berner Oberland, 08.1986

    Auf unserem Programm steht jetzt die Nachbarin des Mönchs, die Jungfrau. Die stolze Dame ist relativ leicht zu erobern.

    Vom Mönch ausgehend ist es für uns nur eine Sache der Ausdauer beim Steigen im Schnee. Nicht vergessen darf man, das man sich  auch hier über 4000 Meter befindet. Mangelnder Sauerstoff, mögliche Höhenkrankheiten, erhöhter Luftdruck kann Kopfschmerzen erzeugen.

    Jungfrau von Wengen aus gesehen, 4158 m (c) wikipedia

    Früh in dunkler Nacht machen wir uns auf den Weg zum Aletschhorn. Trotz Stirnlampen wird uns erst nach einer Stunde klar, das wir uns verstiegen haben. Ein ungewollter Abstieg führt uns schließlich auf die richtige Spur.

    Der Aufstieg zum Gipfel des Aletschhorns ist für uns leichte Kletterei, teilweise nur zweiter Grad. Das Panorama ist berauschend. Entsprechend lange bleiben wir und entdecken das Finsteraarhorn, also den Berg, der uns morgen erwartet.

    Beim Abstieg, vom Gipfel des Aletschhorns kommt es zu einem Wettbewerb zwischen Bergsteigern vom Allgäu und mir vom Harz. Aufgabe: Wer ist beim Springen über  die Felsen am  schnellsten unten? Der Harzer hat selbstverständlich die Nase vorn und denkt aber heute noch daran, wie leichtsinnig und dumm das war.

    Aletschhorn, 4194 m

    Das Aletschhorn ist ein 4194 m hoher, vergletscherter Berggipfel im Kanton Wallis und gilt als einer der kältesten Berge der Berner Alpen.
    Das Aletschhorn ist Ausgangspunkt des Oberaletschgletschers (nach Südwesten) und des Mittelaletschgletschers (nach Südosten), beide im Einzugsgebiet des Aletschgletschers …

    Nach einer weiteren Nacht in der Mönchsjochhütte geht es auf dem Eigergletscher erst einmal nach unten bis wir auf den Aletschgletscher – den flächenmäßig größten Gletscher der Alpen – treffen.

    Konkordiahütte (c) Rebecca Gresch + Stefan Gafner

    Hoch über der Gletscherkreuzung hängt die Konkordiahütte in der Felswand. Die Hütte konnten wir nur über viele Stufen erreichen. Auf dem selben Weg mußte damals für die Hütte auch alles nach oben getragen werden .

    Aletschgletscher, vom Eggishorn aus nach Norden gesehen (c) wikipedia

    Der Eisstrom bewegt sich mit einer Breite von ungefähr 1,5 km und mit einer Geschwindigkeit von bis zu 180 Metern pro Jahr nach Südosten in Richtung Rhonetal. Der Gletscher macht dann eine grosse Rechtskurve und biegt immer mehr nach Südwesten ab, nun durch den Grat des Eggishorns und Bettmerhorns vom Rhonetal getrennt.
    Der unterste Teil des Aletschgletschers ist weitgehend durch das Geschiebematerial von Moränen bedeckt. Die Gletscherzunge liegt derzeit auf rund 1560 Meter Höhe, weit unterhalb der lokalen Waldgrenze. Aus ihr entspringt der Bach Massa, der in Bitsch in die Rhone fliesst.

    Der Aletschgletscher weist beachtliche Eisdicken auf. Am Konkordiaplatz hat der Gletscher eine Eisdicke von mehr als 900 Metern, gegen Süden nimmt die Mächtigkeit des Eises allmählich auf rund 150 m ab. Charakteristisch sind die beiden dunklen, fast in der Mitte des Aletschgletschers gelegenen Moränenspuren, welche sich ab dem Konkordiaplatz auf der gesamten Länge bis in den Zungenbereich hinziehen. (c) Auszug aus wikipedia

    Finsteraarhorn, 4274 m (c) wikipedia

    Das Finsteraarhorn, 4274 m ist der  höchster Berg der Berner Alpen. Nach einer weiteren Nacht in der brechend vollen Koncordiahütte, sind wir bei schönstem Wetter unterwegs zum Finsteraarhorn. Der Schnee ist fest und wieder scheint die Sonne aus einem tiefblauen Himmel. gehen mit Steigeisen den Normalweg, weil der Felsen  teilweise vereist ist. Der Nordwestgrat führt uns mit ansprusvoller, luftiger Kletterei bis zum Gipfel.
    Die Besteigung ist ein lohnendes, wundervolles Erlebnis. Wir beenden es mit einer Rutschpartie über ein Schneefeld.


    Eine lange Tour führt uns wieder hinauf zur Mönchsjochhütte von der wir am nächsten Tag mit der Zahnradbahn wieder zur Kleinen Scheidegg zurück fahren.

    Bergsteigen mit der Alpenvereins-Gruppe im Berner Oberland, 08.1986

    Das war eine traumhaft schöne Rundtour in einer fantastischen Schweizer Bergwelt. Fast eine ganze Woche waren wir dort im August 1986 unterwegs und haben auf ihren Gipfeln gestanden.

    Wir sind dankbar für diese wunderschönen Tage im Berner Oberland.

    Die Jungfrau wurde 2001 zusammen mit dem südlich angrenzenden Gebieten als „Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch“ in die Liste als UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen.

    Beste Grüße

    Wolfgang Gärtner
    email: gaertner@interform.de

    Bilder – sofern nicht anders bezeichnet – von Günther Koch

    Weitere Bildberichte über hohe Berge, die Günther Koch bestiegen hat, folgen in Kürze.

    Bisher erschienen auf www.lerbach.de:
    Bergsteigen im Harz und an der Zugspitze
    Bergsteigen in Bolivien

  • FotoGalerie/09 – Bergsteigen in Bolivien

    Bolivien (c) google map

    Diese Höhe verlangt eine Eingewöhnung. Mit zunehmender Höhe sinken der Luftdruck und der Sauerstoffgehalt der Luft und es kommt zu einem Sauerstoffmangel im Blut mit Anpassungsreaktionen des Körpers, verbunden mit steigender Atem- und Herzfrequenz.

    Prinzipiell lässt sich das Risiko für die akute Bergkrankheit und das Höhenhirn- und Höhenlungenödem durch die Akklimatisierung und den langsamen Aufstieg verringern. Denn je schneller man aufsteigt, desto größer ist das Risiko.
    (c) diese und weitere Detail-Informationen sind auf Wikipedia und in der Fachliteratur ausführlicher nachzulesen.

    Hier der 2. Bericht von Günther Koch:
    Bergsteigen in Bolivien

    Im Juli 1985 ist ein Traum wahr geworden. Mit einer Alpenvereinsgruppe bin ich zum Bergsteigen nach Bolivien, Südamerika geflogen.

    Das erste Ziel ist La Paz. Die Hauptstadt Boliviens liegt in einem Krater, dessen Hochebene (Altiplano) sich auf einer Höhe von 3200 bis 4000 m erstreckt.

    Regierungssitz La Paz, im Hintergrund der Illimani, 6439 m

    Am Horizont zeigt sich die weiße Krone des Illimani. Er steht als letzter Berg auf unserem Programm auf dieser Reise.

    Für uns ist als erstes der höchste Berg Boliviens, der Nevado Sajama mit 6542 m Höhe vorgesehen.

    Trockene Puna am Südostfuß des Nevado Sajama, 6542 m mit typischen Horsten von Ichu-Gras (c) Wikipedia

    Vorher müssen wir uns aber akklimatisieren. Unsere Körper müssen sich auf diese großen Höhen einstellen. Das soll auf dem nahe  LaPaz gelegenen Huayna Potosie, 6088 m geschehen.

    Huayna Potosi, 6088 m (c) Wikipedia

    Der Huayna Potosí ist ein prominenter, vergletscherter Berggipfel mit einer Höhe von 6088 m in der Cordillera Real, 25 km nördlich vom bolivianischen Regierungssitz La Paz in den Anden. Der Berg ist für Bergsteiger und Touristen aufgrund seiner Charakteristik und der für seine Höhe einfachen Besteigung ein begehrtes Ziel.

    Huayna Potosi, 6088 m (c) Wikipedia
    Huayna Potosi, 6088 m (c) Wikipedia
    Schutz im Zelt vor dem Schneesturm auf dem Potosie

    Wegen schlechtem Wetter kommen wir nur bis 5000 m des Huayna Potosi und mussten wieder absteigen.

    Die letzten Vorbereitungen sind getan, dann Start zum Nevado Sajama

    Die ersten Ausblicke auf den Nevado Sajama.

    Die ersten Ausblicke auf den Sajama, 6542 m
    Anfahrt zum Gebiet des Nevado Sajama, 6542 m
    Die Ausblicke auf den Sajama, 6542 m

    Das Basislager ist eingerichtet.
    Nun steht der Aufstieg zum Gipfel des Nevado Sajama, 6542 m auf unserem Bergsteiger-Mammut-Programm.

    Das Basislager ist eingerichtet

    Auf einem Felsvorsprung schlagen wir das Hochlager auf. Die Ausblicke sind grandios. Wir befinden uns in den Anden mit teilweise noch aktiven Vulkanen.

    Hochlager auf einem Felsvorsprung
    Hochlager auf einem Felsvorsprung
    Hochlager auf einem Felsvorsprung
    Vor dem Aufstieg zum Nevado Sajama, 6542 m

    Ludwig und ich sind von unserem Bergführer Hermann auserkoren worden, um für den morgigen Aufstieg das steile Schneefeld im Hintergrund für mehr Trittsicherheit mit einem Seil zu versehen.

    Die Ruhe vor dem Aufstieg. Der Nevado Sajama, 6542 m ist ein erloschener Vulkan. Das größte Problem für Bergsteiger ist die Höhe, die für den Menschen ohne zusätzlichen Sauerstoff gefährlich werden kann. Gute Kondition und Ausdauer sind Eigenschaften, mit denen jeder Alpinist reichlich ausgestattet sein muss.

    Aufstieg zum Gipfel des Nevado Sajama, 6542 m
    Aufstieg zum Gipfel des Nevado Sajama, 6542 m
    Aufstieg zum Gipfel des Nevado Sajama, 6542 m

    Am anderen Morgen: Der Aufstieg zum Gipfel des Nevado Sajama, 6542 m beginnt. Die vorher von Ludwig und mir angebrachte Seilsicherung wird dankend angenommen. 

    Aufstieg zum Gipfel des Nevado Sajama, 6542 m

    Ungefähr 3000 Höhenmeter sind noch zu überwinden, das bringt einige an ihre Leistungsgrenze. 

    Nevado Sajama, 6542 m
    Auf dem Gipfel des Nevado Sajama, 6542 m
    Auf dem Gipfel des Nevado Sajama, 6542 m

    Dann ist es geschafft. Bergführer Hermann (im Bild rechts) gratuliert uns und jeder ist glücklich und stolz, dass er oben auf dem Gipfel des Nevado Sajama, 6542 m ist.

    Unendliche Weite …

    Ich bin überwältigt von der ursprünglichen Natur, insbesondere von den Vulkanen und der unendlichen Weite.

    Nevado Sajama, 6542 m im Abendlicht (c) Wikipedia

    Zurück vom Nevado Sajama, 6542 m begrüßt uns wieder der mit 3 Gipfeln gekrönte Illimani, 6439 m, unser letztes Bergsteiger-Ziel auf dieser Reise.

    Nevado Illimani, 6.439 m (c) Wikipedia

    Zwei Tage erkunden wir Lapaz und versuchen mit den überaus freundlichen Bolivianern ins Gespräch zu kommen.


    Hermann, unser Bergführer hat eine Gruppe Bolivianer geordert, die uns bei dem ganzen Unternehmen betreuen werden.

    Die Fahrt zum Illimani ist ohne Angstschweiß nicht zu überstehen. Der altersschwache Bus ist teilweise breiter als der Fahrweg, von dem es auf einer Seite senkrecht in die Tiefe geht.

    Die Fahrt zum Illimani war mit vielen Hindernissen.

    Zu guterletzt bleibt  das Schrottgefährt in einer Sandkule stecken. Das Ergebnis der Rettungsaktion ist eine kaputte, hintere Glasscheibe.

    Die Fahrt zum Illimani war mit vielen Hindernissen.
    Die Fahrt zum Illimani war mit vielen Hindernissen.
    Die Fahrt zum Illimani war mit vielen Hindernissen.

    Nach der abenteuerlichen Anfahrt zum Illimani erreichen wir das Basislager. Wir halten uns hier nicht lange auf und beginnen schon am nächsten Tag mit dem Aufstieg.

    Basislager am Illimani, 6439 m
    Aufstieg im Kletterbereich zum Illimani, 6439 m

    Der Aufstieg ist mühsam. Hier befinden wir uns bereits im Kletterbereich der drei Gipfel. Die Sonne geht unter, wir müssen uns beeilen und die Zelte aufschlagen.

    Nachtlager am Illimani, 6439 m
    Nachtlager am Illimani, 6439 m
    Nachtlager am Illimani, 6439 m

    Wir hatten bis jetzt schönes Wetter. Das Farbenschauspiel der Sonne und die unglaublich schönen Bilder sind der Höhepunkt. 

    Im Hintergrund grüßt sogar der Ttiticacasee und unter uns kreisen einige Kondore.
    Aber Vorsicht, am nächsten Tag ist schlechtes Wetter angesagt. Diese Nachricht löst eine heftige Diskussion aus. Ludwig und ich wollen unbedingt zum Gipfel.

    Am nächsten Morgen sind wir sieben, die in eigener Verantwortung zum Gipfel des Illimani, 6439 m aufbrechen.

    Aufstieg zum Illimani, 6439 m
    Aufstieg zum Illimani, 6439 m
    Auf dem Gipfel des Illimani, 6439 m

    Dann ist es soweit: Im dichten Nebel stehen wir in 6439 m Höhe auf dem Gipfel des Illimani und können unser Glück kaum fassen.

    Abstieg vom Gipfel des Illimani, 6439 m

    Im Hintergrund ist der Titicaca-See zu erkennen. Wir werden den See zum Schluss unserer Reise besuchen.

    Abstieg vom Gipfel des Illimani, 6439 m

    Und hier der Abschied von unseren lieben guten Geistern. Wir schenken ihnen unsere Bergstiefel. Unser Bergführer Hermann ist der große Mann mit weißer Mütze (oben). Vielen Dank Hermann.

    … unsere Begleiter zum Illimani, 6439 m
    Rythmische Blasmusik und viel Lebensfreude

    Hier ist der Titicaca See zu sehen. Wir haben den See zum  Schluss unserer Reise besucht.
    Hier verabschiede ich mich mit einem Blick zurück vom Illimani, 6439 m.

    Rythmische Blasmusik und viel Lebensfreude.
    … der Rückweg durch die Anden …
    … der Rückweg durch die Anden …
    Auch diese Bolivien-Reise nähert sich dem Ende mit vielen großartigen Erinnerungen.
    Günther beim Wassertest im Titicaca-see
    Am Titticaca See – Hier hat Thor Heyerdal im August 1947 zusammen mit erfahrenen Bolivianern sein Boot aus Balsaholz gebaut.

    Nach diesen Bolivien-Erbnissen in schwindelnden Höhen und uns weitgehend fremden Kulturen kann man schon erahnen, dass da noch ganz andere Gipfel auf Günther warten.

    Beste Grüße

    Wolfgang Gärtner
    email: gaertner@interform.de

    Bilder – sofern nicht anders bezeichnet – von Günther Koch

    Weitere Bildberichte über hohe Berge, die Günther Koch bestiegen hat, folgen in Kürze.

    Bisher erschienen auf www.lerbach.de:
    Bergsteigen im Harz und an der Zugspitze

  • FotoGalerie/08 -Bergsteigen im Harz und an der Zugspitze

    Günther Koch:
    Berge, die ich bestiegen habe.



    Es begann mit einem Buch: Himmel, Hölle Himalaya. 

    Das Buch mit diesem Titel haben mir meine Eltern Hanna Koch geb. Bohn und Hermann Koch zum 9. Geburtstag geschenkt. Ich habe das Buch verschlungen. Bergsteiger wie Hermann Buhl und Edmund Hillary waren schon damals meine Helden. Das alles war im Laufe der Jahre fast in Vergessenheit geraten.

    Buch: Himmel, Hölle Himalaya vom Copress-Verlag Hoffmann & Hess, München, 1958 (c) Günther Koch

    In den 1970er-Jahren war ich oft zum Wandern in Norwegen und die sehnsüchtige Begeisterung nach den Bergen hat mich wieder gepackt. Zunächst sollte es Klettern sein. Glücklicherweise hatte ich mit Joachim Held aus Lerbach einen Kletterpartner gefunden.

    Im Harzer Okertal gibt es Felsen, die für uns Anfänger gut geeignet waren. Hier haben wir viel gelernt: Richtige Ausrüstung, Seiltechnik, Karabiner, Sicherung des Partners und sich selbst, usw.
    Ich kann mich gut erinnern, wie mulmig mir zumute war, als ich mich zum ersten Mal einem Klemmkeil und dem Seil anvertrauen mußte.

    Der Start zum Bergsteigen war damit getan.


    Nach ersten Kletterübungen Mitte 1983 im Harzer Okertal (Großer Kurfürst, Treppenstein) steigerte sich meine Sehnsucht nach größeren Bergen immer mehr.

    Okertal-Berge (c) komoot, OpenStreetMap

    Bilder: Okertal, Harz, Grosser Kurfürst (links), Treppenstein
    Fotos (c) komoot – Zum vergrößern bitte anklicken

    Im Juni 1984 bin ich mit einer Gruppe des Alpenvereins unterhalb der Zugspitze unterwegs gewesen, um meine Kletterkünste zu erweitern.
    Wir kletterten 1 Woche lang bis zum Schwierigkeitsgrad 4. 
    Unser Quartier war die Oberreintalhütte.

    Zugspitze (c) theCrag

    Die Oberreintalhütte liegt im Oberreintal in einer Höhe von 1532 m. … Der Karboden ist umringt von den Wänden des Dreitorspitz, Schlüsselkarspitze, der Scharnitzspitze, des Oberreintalschrofens und des Zunderkamms.

    Oberreintalhütte – Deutscher Alpenverein, Sektion Garmisch-Partenkirchen (c) Wikipedia

    Die Oberreintalhütte, auch Franz-Fischer-Hütte genannt, ist ein Schutzhaus der Sektion Garmisch-Partenkirchen des Deutschen Alpenvereins (DAV) im bayerischen Wettersteingebirge.

    Sie ist eine Selbstversorgerhütte, die durch Einfachheit überzeugt. Erst seit 1994 verfügt die Hütte über eine Solaranlage zur Stromerzeugung, eine kleine Wasserturbine mit Stromspeicher und seit 2000 auch über eine Komposttoilette. Geduscht und gewaschen wird im Freien.

    Die Hütte wird hauptsächlich von Kletterern frequentiert, da die umgebenden Berge bis zu 300 alpine Klettertouren bieten. (c) aus Wikipedia

    Hier eine Übersicht der alpinen Schwierigkeitsgrade:
    UAII-Schierigkeitsgrade in Fels, Firn, Eis und Gletscher (c) DAV

    I- einfache Firnhänge, kaum Spalten
    II – in der Regel wenig steile Hänge, kurze steilere Passagen, wenig Spalten
    III – steilere Hänge, gelegentlich Standplatzsicherung, viele Spalten, kleiner Bergschrund
    IV – sehr steile Hänge, meistens Standplatzsicherung notwendig, viele Spalten, großer Bergschrund
    V – anhaltendes Steilgelände, durchgehende Standplatzsicherung sehr steile und senkrechte Stellen erfordern Eiskletterei
    VI – Eiskletterei extremster Richtung

    Und hier die Bilder dieser Klettertour:

    Kletterkurs unterhalb der Zugspitze, 1984
    Kletterkurs unterhalb der Zugspitze, 1984
    Kletterkurs unterhalb der Zugspitze, 1984
    Kletterkurs unterhalb der Zugspitze, 1984

    Es wird empfohlen, sich über das alpine Klettern ausreichend zu informieren. Hilfreich ist dabei z.B. der Deutsche Alpenverein.

    Vielmehr unter: https://www.alpenverein.de/

    Beste Grüße

    Wolfgang Gärtner
    email: gaertner@interform.de

    Bilder – sofern nicht anders bezeichnet – von Günther Koch

    Weitere Bildberichte über hohe Berge, die Günther Koch bestiegen hat, folgen in Kürze.

  • Clausberg 2024

    Clausberg 2024

    Clausberg 2024

    Da ich den Gipfel vom Clausberg in Lerbach bisher noch nie bis ganz oben zur Bergspitze erklommen hatte, war das jetzt ein richtiges Ziel geworden.

    Wir – Ina und Wolfgang Gärtner – starten also bei kühlem, aber sonnigen Wetter und suchen den Weg auf den oberen Bereich vom Clausberg.

    Lerbachtal mit Clausberg vom Heinrich-Heine-Blick, Obere Harzstrasse, 2020 (c) Wolfgang Gärtner

    Schon vor 200 Jahren im Herbst 1824 hat der Dichter Heinrich Heine auf seiner Harzwanderung mit einer Aussicht von der Oberen Alten Harzstrasse (damals Heerstrasse genannt) in das lange LerbachTal aus der Höhe hinten im Tal wahrscheinlich auch den dominanten Clausberg sehen können. Auch heute noch ist das von hier aus eine wunderbare Aussicht und wird auch mit einer webcam auf www.lerbach.de gezeigt.

    Obere Harzstrasse, 2020 (c) Andreas Bücher

    Im Lerbachtal ist der Clausberg (576 m Höhe) in Oberlerbach ein eindrucksvoller Berggipfel, der mit einem Bergsattel in die Clausthaler Hochebene – südlich vom Ortsteil Buntenbock – und damit in den Oberharz übergeht

    Mit der Buslinie 440 von Osterode über Lerbach ist Buntenbock, An der Trift leicht erreichbar.

    Am südlichen Ortsausgang von Buntenbock befindet sich ein großer Parkplatz mit einem Roten Haus. Von dort aus führen mehrere Wege nach Lerbach.

    • Parkplatz Buntenbock, An der Trift (c) Wolfgang Gärtner

    Vorschlag 1: Südlich (Harzklub-Wanderweg 10P) über die Höhe verläuft der Hundscher Weg zum „Buntenböcker Bahnhof“ , vorbei am Dorotheenblick, Antonsblick, Blockkötenkopf (585 m), Langenköpfe (535 m) bis zum Mangelhalber Tor und Mariensblick.
    Vorschlag 2: Durch das Kunzenloch, unterhalb der Heidelbeerköpfe direkt ins obere Lerbachtal, oder auf halber Hanghöhe über den Heidelbeerkopfweg bis zum Mangelhalber Tor und zum Mariensblick.
    Vorschlag 3: Über die verschiedenen Forstwege um den Clausberg herum über das untere Kunzenloch.
    Vorschlag 4: Von Buntenbock durch das Schiefertal ins Lerbachtal (Harzklub-Wanderweg 10N).
    Vorschlag 5: Von Buntenbock Richtung Aussichtsturm (Harzklub-Wanderweg 8B) und von dort aus auf verschiedenen Wegen ins Lerbachtal..

    Wir nehmen den mittleren Weg (Vorschlag 3) zum Clausberg.

    Fotos (c) Wolfgang Gärtner (Für Vergrößerungen bitte klicken)

    Der Clausberg ist aktuell mit mehreren Forstwegen in verschiedenen Höhenlagen erschlossen. (Forstwege werden hauptsächlich für die Holzernten angelegt.)
    Bisher kannte ich nur den unteren Forstweg und Wanderweg rund um den Clausberg am Wiedows-Blick vorbei auf halber Höhe des Berges. Der Wiedows-Blick ist sowohl vom Schiefertal, als auch vom Kunzenloch hinten im LerbachTal und auch steil bergauf am Bodestieg unterhalb vom Mühlenteich und der Mühlwiese erreichbar. Der Wiedows-Blick bietet seit Jahrzehnten immer wieder sehenswerte Aussichten zu jeder Jahreszeit auf das gesamte Lerbachtal, das Harzvorland bei Osterode und bis in das Weserbergland.

    Blick vom oberen Clausberg, 05.2024 (c) Wolfgang Gärtner

    Wir machen unterwegs einige Fotos und es zeigt sich, das von hier oben bereits eine wunderbare Aussicht bei guter Sicht auf das gesamte Lerbachtal, das Harzvorland bei Osterode bis in das Weserbergland besteht.

    Blick vom oberen Clausberg, 05.2024 (c) Wolfgang Gärtner

    Fotos (c) Wolfgang Gärtner (Für Vergrößerungen bitte klicken)

    Da wir uns bereits in einer Höhenlage von circa 600 m bewegen, erscheinen uns die einzelnen umliegenden Berge nicht sehr viel höher, weil sie sich weitgehend auf unserer Augenhöhe befinden. Anders ist es, wenn man in einem Tal ist und zu den Bergen hochschaut, weil dann die Höhenunterschiede deutlicher werden.

    Dennoch ist es schwierig, mit einem Handy ausreichend gute Fotos zu machen. Hier würde es sich tatsächlich lohnen, mit entsprechenden Fotoapparaten oder Drohnen wunderbare Fotos mit neuen Perspektiven aufzunehmen.

    Drohnenaufnahmen haben einen entscheidenden Vorteil: Sie bieten vollkommen neue Bildwinkel und sind von unterschiedlichen Standpunkten aus möglich.

    An dieser Stelle mein ausdrücklicher Dank an Andreas Bücher, der die folgenden Drohnen-Aufnahmen im Bereich des Clausbergs gemacht hat.

    Clausberg-Logbuch mit Flugstrecke und Höhe, 06.2024 (c) Andreas Bücher
    Wie aufwändig und sorgfältig solche gezielten Drohnenfotos entstehen zeigt auch die Dokumentation derartiger Aktionen.
    Clausberg, Blickrichtung Südwesten, 06.2024 (c) Andreas Bücher
    Dieser Blick aus der Höhe vom Clausberg zeigt links, unten den Lerbacher Sportplatz, die Mühlenwiese mit Mariensblick, den Oberlerbacher Bereich (Hexenzipfel) und den weiteren Verlauf des Lerbachtales mit dem „gesunden Buchenwald“ im Verlauf des Langenberges mit seinen kleinen Lerbacher Seitentälern.
    Clausberg, Blickrichtung Osten, 06.2024 (c) Andreas Bücher
    Blick von oberhalb des Clausberg in Richtung Buntenbock auf der linken, oberen Seite. Links im Bild der Abgang in das Schiefertal.
    Deutlich ist der obere Forstweg zum Clausberg zu sehen, der von Buntenbock kommt und nach der Kehre oberhalb vom Wiedows-Blick wieder östlich verläuft bis zum Kunzenloch, unterhalb der Heidelbeerköpfe.
    Clausberg, Blickrichtung Westen, 06.2024 (c) Andreas Bücher
    Auf der rechten Bildseite ist das mit mehreren Forstwegen durchzogene Gebiet der Clausberg-Höhen zu sehen.
    In der Bildmitte die Wege Stukenloch (links) und Kunzenloch (rmittig). Ganz links im Bild der frisch bewaldete Höhenzug mit dem Hundscher Weg und etwas unterhalb davon der Heidelbeerkopfweg, Richtung Nähe Mangelhalber Tor und Mariensblick mit der deutlich erkennbaren hellgrünen Mühlenwiese.
    Clausberg, Blickrichtung Südwesten, 06.2024 (c) Andreas Bücher
    In der Bildmitte ist ein kleiner Teil der Sösetalsperre zu sehen mit dem Acker-Höhenzug, Davor auf dem Höhenzug verläuft der Hundscher Weg. Am Hang ist deutlich der Verlauf des Heidelbeerkopfweges zu sehen mit dem aktuell entstehenden neuen Mischwald bis in die Nähe vom Mangelhalber Tor.
    Clausberg, Blickrichtung Nordwesten, 06.2024 (c) Andreas Bücher
    Der Prinzenteich westlich von Buntenbock ist erkennbar. Diagonal durch das Bild ist die B241 von Osterode nach Clausthal bis kurz vor der Ziegelhütte zu sehen.
    Darüber ist links im Bild das Kleine Bremketal, sowie die Berghöhen Brandhai, Lasfelder Tränke und der Bornsberg (566 m).
    Unterhalb der B241 ist in der Bildmitte der Ausläufer vom Langenberg mit Buchenwald zu sehen. Auf der Kuckholzklippe ist die Spitze vom Aussichtsturm (links im Bild) zu erkennen.

    Uns wird aber schon von Einheimischen in Buntenbock bereits erzählt, dass der Weg auf die ClausbergSpitze in den letzten Jahren durch umfallende Bäume und Unterholz zugewachsen und weitgehend versperrt ist. Wir finden aber trotzdem einen Weg, der mit groben Schotterbelag offensichtlich erst seit wenigen Jahren besteht und in Richtung Clausberg zeigt.

    Fotos (c) Wolfgang Gärtner (Für Vergrößerungen bitte klicken)

    Wenn wir innehalten, hören wir nur frühlingshaftes Vogelgezwitscher. Ab und zu leichte Windgeräusche, wenn Bäume in der Nähe sind, sonst ungewöhnliche Stille, die nur durch die Geräusche der Schritte im Schotter begleitet werden.

    Die Waldränder sind ca. 20 m breit total geräumt. Das soll die Gefahren mindern, wenn abgestorbene Bäume umstürzen.

    Vertrocknete und verwitterte, silberne Fichten sollen Halbschatten spenden, 05.2024 (c) Wolfgang Gärtner

    Die Rinden der Fichten versorgen den ganzen Baum. Wenn die Borken, also die Rinden diese Versorgung nicht mehr erfüllen, vertrocknet der ganze Baum. Teilweise stehen die abgestorbenen Fichten ohne Rinden (Borke) und mit wenig kahlen Ästen noch als Gruppen im Wald. Immer häufiger sieht man, wie sich umgestürzte, kahle Fichten in den verbliebenen Bäumen anlehnen und verfangen haben. Diese silbernen Baumgruppen sollen Halbschatten bieten für die nachwachsende Natur und Lebensraum für die Kleintierlebewesen mit ihrem Unterholz bieten. Es gibt in diesem Zusammenhang diverse unterschiedliche Meinungen.

    Auf unserem Weg zum Clausberg sind etliche Passagen, die bergauf- und bergab verlaufen. Wir versuchen beim weiterlaufen in westlicher Richtung fortwährend den Clausberg im Blick zu behalten. Circa 50 m unterhalb der höchsten Spitze des Clausbergs kommen wir an eine Spitzkehre des Forstweges und erkennen westlich unter uns den unteren Clausbergweg mit dem Wiedows-Blick.

    Von diesem markanten Punkt unterhalb des Clausbergipfels geht der Blick auch in Richtung des nördlich verlaufenden Höhenzugs mit dem Aussichtsturm auf der Kuckholzklippe.

    Unser Weg verläuft circa 50 m unterhalb der höchsten ClausBerg – spitze und wir kommen an eine entscheidende welches Biegung die uns den Blick freigibt auf den weiter unten verlaufenden Weg am Wiedows-Blick (siehe hier auch: https://lerbachtal.de/fotogalerie-05-wiedows-blick/).

    Fotos (c) Wolfgang Gärtner (Für Vergrößerungen bitte klicken)

    Die Wegesbiegung am Clausberg führt uns nun weiter in Richtung Osten. Die Harzklub-Ausschilderung verweist auf den Talausschnitt am Kunzeloch.

    Auf dem Schotterweg haben wir zumindest einen jungen Mountain-Biker getroffen. Mit geeigneter Bereifung ist das ganze wohl gut zu bewältigen. Man wird durch herrliche Ausblicke auf die Seitentäler mit den Forstwegen entlohnt, die auch für weitere Wanderungen und Bike-Touren geeignet sind, .

    (Fotos c) Wolfgang Gärtner (Für Vergrößerungen bitte klicken)

    Auf der Clausberg-Südseite gehen wir auf dem oberen Forstweg weiter in Richtung Kunzenloch. Neben den vielfältigen Naturveränderungen mit nachwachsendem Unterholz, Mischwald und Frühlingsblumen haben wir in jeder Wegesbiegung neue Ausblicke in die Landschaft, um uns neu zu orientieren.

    Im Kunzenloch angekommen kann man talwärts am Fuße des Clausbergs den weitläufigen Bereich vom NaturErlebnisPark (früher Waldschwimmbad) und Harz Hideaway (mehr unter: www.harzhideaway.com) nicht verfehlen.

    NaturErlebnisPark Lerbach (c) Stadt Osterode
    Harz Hideaway – Green Retreat Natur-Campingplatz (c) Harz Hideaway


    Hier öffnet sich auch nochmal der Blick auf den Clausberg mit seinen steilen Berghängen.
    Am gepflegten Sportplatz und fotogenen Mühlenteich vorbei – der früher zu Bergbauzeiten im Tal eine große Bedeutung für die Regulierung der Wasserversorgung im Tal hatte – erreichen wir nach wunderbaren Eindrücken den Lerbacher Hexenzipfel.

    Fotos (c) Wolfgang Gärtner (Für Vergrößerungen bitte klicken)

    Insbesondere die einmaligen Aufnahmen aus der Höhe machen die derzeitjgen Ansichten immer wieder erlebbar.

    Das war eine ganz besondere Wanderung rund um den Clausberg durch die Naturänderungen unserer Zeit mit vielen neuen Aussichten, die sich weiterhin ständig ändern.

    Beste Grüße

    Wolfgang Gärtner
    email: gaertner@interform.de

    Ina + Wolfgang Gärtner

  • FotoGalerie/08 – Lerbacher Frühling 2024

    FotoGalerie/08 – Lerbacher Frühling 2024

    Blick aus Gipfelnähe vom Clausberg auf das Lerbachtal und bis zum Harzvorland, 05.2024 (c) Wolfgang Gärtner

    Obwohl ich im Lerbachtal aufgewachsen bin, habe ich viele örtliche Ansichten und besondere Natureinzelheiten offensichtlich bisher nicht gut genug erkannt. Aber so wird es nicht nur mir ergehen.
    Deshalb sind die aufschlußreichen Fotos und Beschreibungen in diesen FotoGalerien von besonderem Reiz und Wert.

    Monatelang steigert sich immer wieder die Erwartung auf den kommenden Frühling.
    Jetzt ist es soweit: „Der Mai ist gekommen …“

    Tina Fischer: 23. April 2024

    Guten Morgen,
    hier der Blick vom gespiegelten Hüttenteich auf die Obere Harzstraße.

    Die Obere Harzstrasse im spiegelnden Wasser des Hüttenteichs, 04.2024 (c) Tina Fischer

    Tina Fischer: 02. Mai 2024
    Guten Morgen, 
    anbei noch einer der wohl am wenigsten gezeigten Orte Lerbachs. Wie ich immer sage: Der grüne Tunnel am Schenkebrink.

    Das ist der Schenkebrink von der Oberen Harzstraße runter zur ehemaligen Villa Schubert. 05.2024 (c) Tina Fischer
     

    Günther Koch: 07. Mai 2024

    Im Anhang einige ganz frische Frühlingsbilder. Alle Fotos sind auf der Kuhkolksklippe geboren.

    Alte Harzstrasse zum Aussichtsturm. 05.2024 (c) Günther Koch

    Der Aufstieg zur Kuhkolksklippe ist mit festem Schuhwerk ratsam. 05.2024 (c) Günther Koch

    (Für Vergrößerungen bitte klicken.)

    Am Aufstieg zum Aussichtsturm. 05.2024 (c) Günther Koch
    Seitenlicht im Mai-Buchenwald. 05.2024 (c) Günther Koch
    Das frische Maigrün im Lichtspiel. 05.2024 (c) Günther Koch
    Auf dem Weg zum Aussichtsturm. 05.2024 (c) Günther Koch

    Jürgen Trull: 6. Mai 2024

    Wer im April/Mai durch den Buchenwald auf dem „Sommerbergweg“ und „Stangenhalberweg“ wandert, den wird nicht nur das frische hellgrüne Blätterdach erfreuen, sondern auch die Vielfalt der zahlreich blühenden Wildkräuter am Waldboden. 
    Der felsige Untergrund des Waldbodens besteht hier aus Diabas, einem vulkanischen Ergußgestein. Das verwitterte Gestein erzeugt Bodensubstrate mit hohem Nährstoff- und Kalkgehalt und ermöglicht so ein vielfältiges Pfanzenwachstum. An einigen Stellen ähnelt das Pflanzenkleid den niedriger gelegenen Kalk-Buchenwäldern des Harzvorlandes.

    Am Waldsaum und an Wegen bildet die Große Sternmiere dichte Bestände. 05.2024 (c) Jürgen Trull

    Einige markante Wildkräuter, die das Vegetationsbild des Lerbacher Buchenwaldes im Frühjahr mitbestimmen, werden hier vorgestellt.

    An Wegrändern blüht im Mai das Barabarakraut. 05.2024 (c) Jürgen Trull

    Jürgen Trull: 07. Mai 2024

    Grüner Wald und Blütenzauber.

    Weißt du, was ein Wald ist? Ist ein Wald etwa nur zehntausend Klafter Holz? Oder ist er eine grüne Menschenfreude?
    Dieses Zitat von Berthold Brecht sagt uns schon, dass man viel in der Natur entdecken kann, wenn man genauer hinschaut.

    Wer die einzelnen Arten – Tiere und Pflanzen – im ökologischen Kontext, ihren vielfältigen Wechselbeziehungen und Abhängigkeiten betrachtet, für den wird der Wald zu einem großartigen Erlebnisraum und zum tiefen Naturerlebnis.

    Es folgt ein kleiner Ausschnitt nur aus dem prägnanten Pflanzenspektrum des naturnahen Buchenwaldes am Langenberg, also von der Sommerbergseite des Lerbachtales.

    An nur wenigen Stellen im Lerbacher Buchenwald zu finden, das Maiglöckchen. 05.2024 (c) Jürgen Trull
    Verbreitet im Buchenwald zu finden, das Waldveilchen. 05.2024 (c) Jürgen Trull
    Selten und nur in Bachnähe zu finden – das Moschuskraut. 05.2024 (c) Jürgen Trull

    Wer die einzelnen Arten – Tiere und Pflanzen – im ökologischen Kontext, ihren vielfältigen Wechselbeziehungen und Abhängigkeiten betrachtet, für den wird der Wald zu einem großartigen Erlebnisraum und zum tiefen Naturerlebnis.

    Weit verbreitet im Lerbacher Buchenwald, der Waldsauerklee. 05.2024 (c) Jürgen Trull
    Nur an wenigen Stellen im Lerbacher Buchenwald, der gesunde Bärlauch. 05.2024 (c) Jürgen Trull
    Gerade in Blüte, die Wohlriechede Weißwurz oder Salomonssiegel. 05.2024 (c) Jürgen Trull
    Blau bis purpurrote Farbverläufe zeigen die Blüten der Frühlings-Platterbse, die ihren Blühhöhepunkt auch bereits im April erreicht. 05.2024 (c) Jürgen Trull
    Bereits im März/April blüht der Hohle Lerchensporn und bildet an seinen Standorten dichte, purpurrot-violette Blütenteppiche. 05.2024 (c) Jürgen Trull
    Markant und geheimnisvoll, der Gefleckte Aronstab. 05.2024 (c) Jürgen Trull
    In diesem Jahr schon fast verblüht, die Zwiebel-Zahnwurz mit ihren charakteristischen Brutknöllchen in den Blattachseln. 05.2024 (c) Jürgen Trull
    Aromatisch in Duft und Geschmack: der Waldmeister. 05.2024 (c) Jürgen Trull

    Grüner Wald und Blütenzauber – Der Lerbacher Buchenwald am Langenberg im Frühling.

    Der Lerbacher Buchenwald am Langenberg im Frühling. 05.2024 (c) Jürgen Trull

    Ich hoffe, daß diese schönen FrühlingsFotos aus dem Lerbachtal dazu anregen, immer wieder weitere Motive zu finden und im Bild mit Beschreibungen festzuhalten.
    Alle Jahreszeiten mit ihren ständigen Naturveränderungen bieten immer wieder neue Ansichten.

    Beste Grüße mit der Hoffnung auf Kommentare
    Wolfgang Gärtner
    Ruf 0211-403411
    email: gaertner@interform.de

    PS: Die FotoGalerien sind offen für Alle, die ihre besonderen Fotos zeigen wollen.
    Foto-Zusendungen bitte per email mit Bildunterschrift und Aufnahmedatum.