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  • Lerbach und die Kartoffeln

    alte lerbacher Schule

    Kartoffelacker hinter der Alten Schule
    Screenshot

    Hohe Bleek

    (c) Fitness first

    Von wegen Couch Potatoe … Kartoffeln sind voller wertvoller Nährstoffe! Wie effektiv Kartoffeln für deinen Muskelaufbau sind und wie du mit ihnen sogar abnehmen kannst: Hier kommt der ultimative Potatoe-Fitness-Check!

    Inhaltsverzeichnis

    1. Warum sind Kartoffeln gesund?
    2. Kartoffeln zum Muskeln aufbauen
    3. Kartoffeln zum Abnehmen
    4. Gesunde Kartoffel-Rezepte
    5. FAQ zu Kartoffeln
    6. Ernährungs-Benefits bei Fitness First

    mehr unter: https://www.fitnessfirst.de/magazin/ernaehrung/wissen/kartoffeln

    Hohe Bleek, jeder Garten, oben hinter der alten Schule

    mehr unter:
    https://www.falstaff.com/at/news/die-kartoffel-von-der-hungersnot-zum-nationalgericht

    WARUM DIE KARTOFFEL DIE WELT ERNÄHRT

    Die erstaunliche Karriere der Kartoffel: Vom Arme-Leute-Essen zum Kulturgut in vielen Ländern.

    Die Kartoffel hat eine lange Geschichte: Bereits über Jahrtausende in den Anden angebaut, kam sie durch einen Zufall nach Europa. Christoph Kolumbus brachte sie von seiner Amerika-Entdeckung mit und setzte dadurch unbewusst die ersteGlobalisierungswelle in der europäischen Küche in Gang. Schließlich waren u.a. auch Kakao, Mais und Tomaten mit an Bord. Bis die Kartoffel ihren Siegeszug jedoch antreten konnte, dauerte es ein paar Generationen.

    Zuerst waren die Leute skeptisch und wussten nicht, wie sie dieses Nachtschattengewächs anbauen und kultivieren sollten. Doch gerade in den politisch stürmischen Jahrhunderten und Hungerszeiten erwies sie sich als wertvoll.

    (c) falstaff

    Im Gegensatz zum Getreide wurde sie nicht zerstört, wenn Kämpfe über dem Boden tobten. Sie blieb den Winter über auch sicher im Boden verborgen, selbst wenn das Haus und seine Vorräte geplündert oder niedergebrannt wurden. Ein winziger Garten konnte genug hervorbringen, um eine vielköpfige Familie samt Kuh und Schwein zu ernähren. Denn Kartoffeln liefern auf gleicher Fläche zwei- bis viermal so viele Kalorien wie Weizen, wachsen auch in nährstoffarmen Böden und müssen nicht wie Getreide gedroschen werden.

    DIE GROSSE HUNGERSNOT

    Im 18. Jahrhundert war die Kartoffel nach Europa gebracht worden und wurde dort rasch zur alleinigen Ernährungsgrundlage. Gelegentlichen Missernten und kleineren Hungersnöte zum Trotz gab es für viele Eruopäerinnen und Europäer keinen Grund, sich von den Erdäpfeln abzuwenden – bis im Jahr 1845 quer durch Europa die Pflanzen erst welkten und dann verfaulten. Kleine, eiförmige Krankheitssporen wurden vom Wind getragen, durch den Regen eines kalten, feuchten Sommers auf die Blätter gedrückt, fraßen den Pflanzensaft auf und töteten so die Pflanzen. Der Kartoffelfäule – eingeschleppt aus Amerika – waren die Monokulturen schutzlos ausgeliefert.

    In den meisten Ländern war die Nahrungsversorgung der Armen ernsthaft betroffen, besonders durch den unvermeidlichen Anstieg der Getreide- und Brotpreise, in Irland führte dies gar zur Hungersnot (»Great Famine« oder »Irish Potato Famine«). Mit dem Ernteausfall gab es keine Saatkartoffeln fürs nächste Jahr. Auch die hauseigenen Nutztiere wie Schweine oder Kühe waren zu schlachten, weil auch für sie das Futter fehlte. Der Hunger wurde bald durch Skorbut verschärft, der durch den Mangel an Vitamin C verursacht wurde.

    IM ALLTAG DER IREN VERANKERT 

    Die Kartoffel hat besonders Irland historisch geprägt und ist auch heute noch eine der wichtigsten Zutaten der bodenständigen, regionalen irischen Küche. Ob Kartoffelbrot, deftige Eintöpfe bis hin zu süßen Varianten: Erdäpfel bilden in vielen alltäglichen Gerichten die Basis. So ist das Potato Bread ein aus Kartoffelteig hergestelltes Fladenbrot, das zum Frühstück oder als Beilage gereicht wird. Bei Boxty handelt es sich um irische Kartoffel-Pancakes oder -Puffer, bei denen gekochte und rohe Kartoffeln kombiniert und sowohl süß als auch herzhaft gegessen werden. 

    Screenshot

    Kartoffeln sind auch unverzichtbar in den typischen Eintöpfen, wie im als Nationalgericht bezeichneten Irish Stew (mit Lammfleisch und Gemüse) oder auch im Irish Coddle (mit Zwiebeln, Würsten und Speck). Beim Shepherd’s Pie kommt Kartoffelpüree als goldbraune Haube über einen Auflauf mit Faschiertem zum Einsatz. Und cremiges Kartoffelpüree, mit Kohl und Frühlingszwiebeln verfeinert, heißt Colcannon, das mit Festen und Traditionen verbunden ist. So werden etwa zu Halloween kleine Überraschungen darin versteckt.

    NÄHRSTOFF-RELEVANZ 

    Durch den hohen Anteil an Stärke machen Erdäpfel nicht einfach nur satt. Aufgrund der relativ großen verzehrten Mengen tragen sie – nicht nur in Irland, sondern auch bei uns – zudem wesentlich zur Aufnahme von Vitamin C bei. Auch für die Magnesium- und Kaliumzufuhr sind sie interessant. Das ist für all jene wichtig, die mit Blutdruck ein Thema haben. Denn Kalium ist der Gegenspieler von Natrium und trägt zur Regulation des Blutdrucks bei.

    Zudem spielen Kartoffeln für die Eiweißzufuhr eine Rolle. Zwar haben sie nur zwei Prozent Eiweiß, dieses aber mit hoher biologischer Wertigkeit. In Kombination mit Ei übertrifft die Ausbeute für die körpereigene Eiweißproduktion sogar jene von Rindfleisch oder Milch. Und zu guter Letzt: Dass Kartoffeln per se ein Dickmacher wären, ist ein Mythos. Zu 80 Prozent bestehen sie nämlich aus Wasser. Es kommt also darauf an, wie sie zubereitet werden.

  • Weit entfernt – und doch so nah …

    VorabNotiz, weil dieser Beitrag über Rolf Carstens noch aktuell ergänzt werden soll von Lerbachern, die Rolf Carstens damals erlebt haben. – Angaben dazu stehen bisher noch aus.

    kate-01.jpg – Kate Wilson, geb. Neuse (c) facebook

    …………………..

    Kate Wilson hat aus den USA per Facebook geschrieben:

    Bist Du eine geborene Neuse?
    Danke schoen, Wolfgang Gärtner
    Ja, meine Schwester Ilse wohnt am Hengstruecken. Meine Nichte Petra Engel ist mit Dieter Pfoertner verheirated – zwei Toechter. Ich bin mit Rainer Scherschmidt , Rolf Carstens , Rolf Muelhahn, Juergen Grossheim , Sigrid Notdurft , Jane Wolf, Ilse Peineman zur Schule gegangen.

    Wolfgang Gärtner

    Danke Kate für deine Information. Ich hatte mit dem 2024 verstorbenen Rolf Carstens Kontakt, der auch sehr am Lerbachtal interessiert war und selber gerne einen Blog auf www.lerbach.de gezeigt hätte über sein Leben in Neuseeland, Roturua und seine Heimatbeziehung zur Lerbacher Schulzeit.

    Kate Wilson an Wolfgang Gärtner:

    Rolf and I send messages back and forth about every day …

    ……………..

    Manchmal fallen nicht besonders die großen Schüler auf, sondern eher die kleineren Jungs. So war es auch mit Rolf *1947, als er noch ein kleiner Schuljunge Mitte der 1950-iger Jahre in Lerbach war. Er war ein Sohn vom Bäcker Wilhelm Carstens, damals der untere der vier Bäcker im Lerbachtal, wohnhaft im „Unteren Backhaus“, also zwischen der „Fadengasse“ und dem „Tischler-Vasels-Haus“.

    Bild 1: Ich, Rolf Carstens, bin in der Front am Boden, stehend links ist der Malers Sohn, Jochen Wolf, rechts ist Diethard Sauerbrey, die anderen zwei sind von der Langen Gasse.(c) Rolf Carstens
    Bild 2: Aufführung im Saal Hotel Sauerbrey, in der Mitte Rolf Carstens (c) Rolf Carstens
    Bild 3: Rolf Carstens, 3. von links, wer sind die anderen? (c) Rolf Carstens
    Bild 4: Rolf Carstens oben links. (c) Otto Schönfelder

    Nach der Schulzeit in der Alten Schule, gegenüber vom Schützenhaus in Lerbach, machte er eine Bäcker-Lehrzeit und fuhr dann als Matrose zur See.
    Rolf war dann jahrelang in der ganzen Welt unterwegs.

    Bild 5: rolf-columbia-02.jpg:(c) Rolf Carstens
    Bild 6: rolf-columbia-02.jpg: (c) Rolf Carstens
    Bild 7: rolf-columbia-03.jpg: (c) Rolf Carstens

    Rolf war weltweit in Orten, Gegenden und Situationen mit Erlebnissen unterwegs, von denen die meisten von uns nur träumen können.

    Bild 8: weltkugel-svg-nz-01.jpg: Globus mit Europa (c) svg

    Rolf Carstens wurde dann später in Rotorua, einer Stadt auf der Nordinsel von Neuseeland sesshaft.
    Egal, welche Reiseart man sich aussucht, es sind ca. 18.000 km Luftlinie zwischen dem Harz und New Zealand.

    Bild 9: Erdkugel mit New Zealand (c)svg

    Rolf war der Lerbacher, der damit m.E. am weitesten entfernt auf der Welt – nahe der Datumsgrenze – lebte, aber eine ständige, intensive Verbindung zur Harzer Heimat pflegte.

    Bild 10: Karte-wikipedia-nz-01.jpg: Mit dieser Karte wird die Entfernung D-NZ nochmals deutlich. rechts im Bild, gestrichelt ist die Datumsgrenze … (c) wikipedia

    Das Leben hat den Rolf vielfältig geformt und weitergebildet. Er absolvierte die The Open University, war Mitglied der Rotorua Astronomical Society und war viele Jahre lang Chief Observer (Beobachter) in der Sternwarte (Geyserland Observatory) in Rotorua.

    Bild 11: Rolf Carstens im Geyserland Observatory, Rotorua (NZ) (c) Rolf Carstens

    … aber auch unendliche Weiten hat Rolf im Blickfeld behalten.

    Bild 12: (c) Geyserland Observatory
    Bild 13: (c) Geyserland Observatory

    Es war ein Anliegen von Rolf Carstens, uns auch Informationen über New Zealand und die Kultur in seiner „neuen Heimat“ zu vermitteln.

    Im März 2023 hat Rolf mir Filme gesendet, um uns seinen Lebensbereich zu zeigen.


    Weltweit einzigartig ist z.B. die Maori-Kultur in Neuseeland.

    Bild 14: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions, nz-maori-01.jpg

    mehr unter:

    https://www.newzealand.com/de/maori-culture

    Maori Legende
    Nach einer mündlich überlieferten Legende der Māori soll die Tochter des Entdeckers Kupe etwas Weißes am Horizont gesehen und „He ao! He ao!“ („Eine Wolke! Eine Wolke!“) ausgerufen haben. Sie hatte damit die Great Barrier Island entdeckt, die in der Sprache der Māori bis heute als Aotea (also „Weiße Wolke“) bezeichnet wird. Als die Māori bald darauf eine wesentlich größere Landmasse hinter dieser Insel entdeckten, nannten sie sie Aotea Roa. (…) (c)aus wikipedia

    … und hier einige Beispiele der vielfältigen Landschaften in Neuseeland.

    Bild 15: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions, nz-see-01.de
    Bild 16: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions, nz-geysir-01.de

    Das Wetter in Neuseeland kann unvorhersehbar sein. Einheimische machen gerne Witze darüber, dass man vier Jahreszeiten an einem Tag erleben kann!

    Bild 17: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions, nz-schneegipfel-01.de

    Außerdem ist zu beachten: Wenn hier bei uns in Europa Sommer ist, dann ist in Neuseeland Winter!

    Bild 18: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions, nz-leuchtturm-01.de
    Bild 19: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions, nz-bergsee-01.de
    Bild 20: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions, nz-tasmanpark-01.de
    Bild 21: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions. nz-hokotika-01.de

    Die nachfolgende Internetseite zeigt weitere faszinierende Schilderungen über Neuseeland.

    Bild 22: website: https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions

    mehr unter:
    https://www.newzealand.com/de/feature/rotorua-attractions

    Die fortschreitende Entwicklung des Internet und mit Facebook, etc. ermöglichten Rolf Carstens seine weltweiten Kontakte – und er hat sie intensiv genutzt.

    Bild 23: Rolf Carstens war hier bei Facebook vielseitig aktiv (c) facebook

    Auch die Internet-Beiträge auf www.lerbach.de hat Rolf täglich verfolgt.

    lerbach-andreasbuecher-2023-01.jpg (c) Andreas Buecher

    Die webcam mit dem „Heinrich-Heine-Blick“ von der Oberen Harzstrasse hat ihm jederzeit die aktuelle Situation im Lerbachtal gezeigt. Aber auch: „Hilfe! Unser Dorf wächst zu.

    Bild 24: Jahrelang war der „Heinrich-Heine-Blick“ der tägliche, aktuellen Blick ins Lerbachtal. (c) radotronic

    So war Rolf auch stets über Lerbach und das Leben in seiner alten Heimat informiert.

    Der im Herbst 2024 verstorbene Rolf Carstens hatte mich 2023 gefragt, ob ich über seinen Lebensweg und seine Heimatliebe zu Lerbach einen Beitrag unter www.lerbach.de und in den
    Lerbacher Heimatblättern verfassen würde.
    Doch dann wurde es plötzlich ganz ruhig um Rolf …
    Seinen damaligen Wunsch möchte ich aber jetzt erfüllen.
    Dazu verwende ich aber auch gerne weitere Fotos und Beiträge von den Menschen weltweit, die ihn gut gekannt haben.

    Wer kann sich an Rolf Carstens erinnern?
    Dieser Beitrag kann noch nachträglich mit Texten und Bildern über Rolf ergänzt werden.
    Meine email-Adresse steht dafür unten. Wer macht mit?

    H(ä)rzliche Grüße

    Wolfgang Gärtner
    Düsseldorf
    email: gaertner@interform.de

  • BleistiftHAUS – Eröffnung am 18. Oktober 2025

    Schwarmkunst (engl. crowd art) ist die Bezeichnung dafür, wenn viele Menschen im  Kollektiv Kunst machen. Künstler, die sich der Schwarmkunst bedienen, übertragen ihre kreative Begeisterung auf viele Menschen, die Schwarmkünstler, die mit ihnen zusammen Kunstwerke schaffen wollen.

    Schwarmkunst ist eine sozial interaktive Kunstrichtung, die initiiert und angeleitet werden muss, sich dann aber selbständig fortsetzt. Dabei entstehen erfahrungsgemäß intensive Kontakte unter den Schwarmkünstlern. …

    Jeder kann mitmachen. Auch kleinste Beiträge summieren sich zu einem großen Ganzen und machen jeden Beteiligten, als Teil einer Gruppe, zum erfolgreichen Schwarmkünstler. Schwarmkunst fördert die Reflexion und Kommunikation über Kunst in einem sehr hohen Maß. Schwarmkunstprojekte setzen sich so mit gesellschaftlichen Themen auseinander und nutzen dafür eine eigene Sprache, quasi „mit Herz und Hand“. Schwarmkünstler finden so einen Zugang auch zu schwierigen sozial kritischen Themen.

    Wer zum Schwarmkünstler wird, ist wenig später durch Nachfragen anderer Besucher schon selber Kunstvermittler. Womit die Frage „ist das Kunst“ plötzlich eine neue, sehr persönliche Dimension bekommt. Dieser vielschichtige und kommunikative Prozess ist Bestandteil des Gesamtkunstwerks und lockt Schwarmkünstler jeder Altersklasse an …

    Es entstehen temporäre, vielschichtige und kommunikative Kunstwerke mit einem ganz eigenen Reiz.

    Eine Vertreterin der Schwarmkunst in Deutschland ist die Künstlerin Kerstin Schulz (Atelier Dreieck) aus Gehrden bei Hannover. ... Kerstin Schulz vertritt die These, dass Kunst und Gestalten Urbedürfnisses des Menschen seien. Sie ist fasziniert davon, mit Massen an Menschen zusammen Kunst zu machen und so im Schwarm etwas Großes zu schaffen, etwas, was sie als Einzelkünstler nie schaffen könnte. (c) Auszug aus Wikipedia „Schwarmkunst“

    Und am Abend des 18. Oktober 2025 leuchtet es an vielen Plätzen im Lerbachtal – entstanden gemeinsam in Lerbach durch „Schwarmkunst“.

    Schwärmerische Grüße
    Atelier-Dreieck
    Kerstin Schulz

  • FotoGalerie/01.25 – Jürgen Trull

    September 2025:

    Wenn ich in meinem Heimatort Lerbach auf gute, alte Fotos aufmerksam werde, dann sind damit Namen wie Heimatdichter Wilhelm Knaute, Hauptlehrer Ernst Bode, aber dann auch schon Fotos von Otto Schönfelder, u.a. verbunden.
    In der Gegenwart mit moderneren Aufnahmegeräten fallen mir besonders Drohnenaufnahmen von Andreas Buecher und Naturfotos von Günther Koch, u.a. auf.

    Aber wer die aktuellen Fotos von Jürgen Trull betrachtet, der erkennt die Feinheiten und Besonderheiten, mit denen Jürgen uns einzigartig mit seinen Fotos die Tier- und Pflanzenwelt in unserer Harz-Heimat zeigt.

    Zum HarzNatur-Fotowettbewerb 2025 hat Jürgen Trull im Frühjahr 2025 mehrere Fotos eingereicht.
    Als großen Erfolg in diesem Wettbewerb wurde Jürgen Trull als Gesamtsieger mit dem Foto: Waldeidechsen ausgezeichnet.

    1. Preis: Waldeidechsen (c) Jürgen Trull –
    Gesamtsieg und Platz 1 Kategorie A – Der erste Preis in der Kategorie A („Es rennt, fliegt und krabbelt – Tiere im Nationalpark“) ging an Jürgen Trull aus Osterode für seine „Waldeidechsen“.

    Der HarzNatur-Fotowettbewerb zeigt aus dem Harz die besten NaturFotos in den Kategorien:
    A: Tiere im Nationalpark
    B: Landschaftsaufnahmen
    C: Makro- und Nahaufnahmen
    D: Die schönsten Wege im Nationalpark

    Hier die weiteren eingereichten NaturFotos von Jürgen Trull zum Fotowettbewerb 2025 :

    Schwalbenschwanz (c) Jürgen Trull
    Schließmundschnecke (c) Jürgen Trull
    Kratzdistelrüssler (c) Jürgen Trull
    Clausthaler Flutgraben (c) Jürgen Trull
    Achtermann-Loipe (c) Jürgen Trull

    Ende August 2025 wurden die diesjährigen Gewinner des Fotowettbewerbs „HarzNATUR 2025“ im Ritterhaus-Museum in Osterode ausgezeichnet.
    Der Schirmherr des Wettbewerbs, der Niedersächsische Umweltminister Christian Meyer, zeichnete Jürgen Trull als Gesamtsieger aus und überreichte feierlich die Urkunden an die siegreichen Fotografen.
    Die Veranstalter des Fotowettbewerb HarzNATUR sind der Nationalpark Harz, die Jungfer Druckerei und Verlag GmbH und der SilverLynx Media GmbH.

    Preisverleihung im Fotowettbewerb HarzNATUR 2025 im Museum im Ritterhaus in Osterode (von links): Dr. Roland Pietsch (Nationalpark Harz), Mario Hildebrandt (Preisträger:: Makro- und Nahaufnahmen),
    3. von links: Jürgen Trull (Gesamtsieger und Preisträger Kategorie A: „Tiere im Nationalpark“),
    Umweltminister Christian Meyer, Jürgen Borris (Preisträger „Die schönsten Wege“), Ole Anders (Harzer Luchsprojekt), Juliane Schuster (SylverLynx Media GmbH), Andreas Wulf (Jungfer Verlag und Druckerei GmbH), (Foto: Martin Baumgartner)

    Der HarzNatur-Fotowettbewerb ist auch mit einem jährlichen Kalender verbunden. In diesem Bildkalender sind auch zwei Fotos von Jürgen Trull (Waldeidechsen und Schwalbenschwanz) großformatig abgebildet. Auch das ist eine weitere Anerkennung seiner Fotos! Der Verkaufserlös kommt dem Harzer Luchsprojekt zugute.

    Der Lerbacher Jürgen Trull und seine Frau Monika sind sehr oft in der Natur mit dem Fotoapparat unterwegs. Dementsprechend ist über Jahrzehnte ein umfangreiches Bildarchiv entstanden.

    Auch der Nationalpark Harz wirbt auf seiner Website unter „Nationalpark erleben“ mit diesem Foto(unten) von Jürgen Trull.

    Das Bild zeigt Monika Trull auf der Schusterklippe bei Altenau im Spätherbst 2006.

    Die ausgezeichneten NaturFotos von Jürgen Trull genießen schon seit längerer Zeit in verschiedenen Medien eine besondere Aufmerksamkeit.

    Der Lerbacher Buchenwald am Langenberg im Frühling,. 05.2024 (c) Jürgen Trull

    Im Mai 2024 hat uns Jürgen Trull auch schon wunderbare Frühlingsbilder in der Lerbacher Landschaft gezeigt unter: https://lerbachtal.de/fotogalerie-fruehling-2024/

    Die Internetseite: https://www.fotowettbewerb-harznatur.de ist wirklich sehr ansprechend gestaltet und informativ.

    https://www.fotowettbewerb-harznatur.de

    Diese Internetseite zeigt neben ausführlichen Informationen eine große Anzahl vielfältiger, hervorragender Harzfotos von weiteren naturbegeisterten Harz-Fotografen.

    „Fotos sagen mehr als tausend Worte.“

    Beste Grüße

    Wolfgang (Wolf) Gärtner
    Düsseldorf
    email: gaertner@interform.de

  • 60 Jahre „Osterfeuer der Neuzeit“ in Oberlerbach

    Vorab: … und das fand OsterSamstag 2025 statt:

    Gut besuchtes 60-Jähriges bei Traumwetter

    Von Jörg Hüddersen für Oberlerbacher Osterfeuer.

    Volles Haus und viele Helfer

    Das 60-jährige „Osterfeuer der Neuzeit“ am Hexenzipfel stand unter einem guten Stern. Nachdem es am Vortag noch für die Helfer schneidend kalt und windig war, zogen die Wolken am Samstagnachmittag weg und unter blauem Himmel füllte sich der Platz, um die 60. Auflage des Osterbrauchs zu begehen.

    Erfreut zeigten sich die Macher über die vielen Helfer beim Aufbau. Rund 35 Helferinnen und Helfer haben dieses Jahr mitgemacht beim Heranschleppen der Hecke in den vergangenen Wochen und dem Aufschichten des Stapels am frühen Samstagmorgen. Auch wenn das Wetter nicht so angenehm war, fehlte kaum einer.

    Am Ende entstand ein sieben Meter hoher Stapel aus Fichten- und Tuja-Hecke, der kurz nach 20 Uhr angezündet wurde. Bei frühlingswarmem Wetter genossen die vielen Besucher den Anblick des Feuers und den gemeinsamen Abend mit Freunden und Bekannten.

    Rund 35 Helfer haben mit angepackt!

    Das Kinder-Osterfeuer wird angezündet

    Frank Koch holt die Hexenzipel-Fahne ein, bevor das große Feuer entzündet wird

    Das große Feuer wird angezündet

    Ortsbandmeister Andreas Kratsch konnte entspannt sein, die Wiese war vom Vortag noch nass genug.

    Und zusätzlich ein Rückblick:
    10 Jahre vorher, also 2015 zum 50-Jährigen Osterfeuer im Hexenzipfel

    of15-jörghüddersen-01.jpg

    mehr unter: https://www.youtube.com/watch?v=zrrelq2CfLY

    Leicht angepasster Text und alle Fotos (c) Jörg Hüddersen

    Auch vom Mühlenteich aus ist das Osterfeuer 2025 gut zu sehen … (c) Wolfgang Gärtner


    Aber dazu gehörten vorher und auch in diesem Jahr von
    „Jung und Alt“ wieder viele fleißige Hände …

    Osterfeuer-Aufbau (c) Alexander Koch
    Ein Teil der „Älteren Truppe“ ca. 2006 (c) Alexander Koch

    Das „Osterfeuer der Neuzeit“ wird in Lerbach – oben im sog. Hexenzipfel – seit dem Jahr 1965 und damit in diesem Jahr seit 60 Jahren von Lerbacher Freunden sorgfältig vorbereitet, aufgebaut und am Ostersamstag mit großer Erwartung bei Einbruch der Dämmerung niedergebrannt.

    Der OberLerbacher Osterfeuerplatz war früher unterhalb vom Jürgenskopf, wurde dann aber ab 2006 auf den Bergrücken zwischen dem Backofental und der Mühlwiese verlegt.

    Ab 2006 hat dann Alexander Koch die Regie des Hexenzipfel-Osterfeuers in Oberlerbach von seinem Vater Frank Koch übernommen und weitergeführt.

    Für Vergrößerungen bitte anklicken.

    (c) Fabian Canal

    In den vielen vergangenen Jahren hat es unzählige Situationen gegeben, in denen das gemeinschaftliche Miteinander alle notwendigen Aufgaben, Anstrengungen, Schwierigkeiten und Wetterkapriolen überstanden hat.
    Die Fotos aus der Vergangenheit und über die heutigen Osterfeuer-Aktivitäten sagen deshalb mehr als tausend Worte.

    Das äußere Erscheinungsbild der Osterfeuer ist weitestgehend gleichgeblieben. Einige konstruktive Änderungen beim Aufbau wurden vorgenommen, um die Stabilität und das gleichmäßige Abbrennen zu verbessern.

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    (c) Alexander Koch

    Schon vor Jahren dachten wir an die Veränderung des Feuers, weil in der Umgebung nicht mehr genug grüne Fichte zur Verfügung steht. Doch bislang gelang es uns durch Gartenschnitt und weiter entfernte Sammelorte immer wieder genug Hecke zusammen zu bekommen. Der Anteil Thuja ist dabei gestiegen. Einst verpönt, heute willkommene Ergänzung. Letzten Samstag entasteten wir Trennschneisen nahe der Kaysereiche. Früher nannte man das Stäuben. Also das Entfernen von Ästen, ohne den eigentlichen Baum zu fällen. Insgesamt ist alles durch maschinelle Unterstützung leichter geworden.

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    (c) Alexander Koch

    Die erschwerte Erreichbarkeit der Brennplätze auf den Bergkuppen erforderte über Jahrzehnte hinweg harte körperliche Arbeit, um das Brennmaterial und die Ausrüstungen an die Osterfeuer-Plätze zu bringen. Früher ging es nur mit Seil, Beil und Handsäge in den Wald. Auch größere Distanzen können heute mit Hilfe geeigneter Transportmittel überwunden werden. Mittlerweile unterstützen ATVs (All Terrain Vehicle, siehe Quad) die Arbeit. Aber harte Arbeit bleibt es rings um das Osterfeuer trotzdem.

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    (c) Alexander Koch

    Geblieben ist eine großartige Tradition, die in einer vorbildlichen Gemeinschaft Jahr um Jahr von Jung und Alt weitergetragen wird.

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    (c) Alexander Koch


    Am Karfreitag wird das Loch für den Richtebaum geschaufelt. Im steinigen Erdreich vergraben ist bei uns eine Schatulle, in der über die ganzen Jahre von Beginn an alle Helfernamen eingetragen sind. Außerdem findet man noch eine vergrabene Flasche Wein aus dem letzten Jahr, welche anschließend „die Runde“ macht.

    Der Ostersamstag beginnt sehr früh um 6:00 Uhr, oben auf dem Osterfeuerplatz. Dann wird der Osterfeuer-Aufbau mit ein paar Kanonenschlägen eingeläutet. Gemeinsam wird der vorher ausgesuchte Richtebaum aus dem Wald geholt, mit vereinten Kräften zum Osterfeuerplatz getragen und in Position gebracht. Schief darf er auf keinen Fall in der Erde stehen. Ist der Baum dann zu aller Zufriedenheit mit Streben ausgerichtet, erfolgt der Unterbau mit Baumkronen. Oben drauf kommen dann Schicht für Schicht die Heckenzweige.

    Gegen 9:00 Uhr wird die Arbeit durch ein herzhaftes Frühstück unterbrochen – von den Frauen im Tal liebevoll vorbereitet. Bei dieser Gelegenheit diskutiert man kritisch den bisherigen Aufbaufortschritt und welche optischen Unebenheiten noch ausgeglichen werden müssen. Fertigstellung ist gegen Mittag mit dem sog. Putzen. Dabei wird die Außenfläche durch hinzufügen kleiner Zweige geglättet. Reste werden zusammengeharkt und der Platz wird für den Abend hübsch gemacht.

    Auch die Kinder haben wieder ein kleines, eigenes Osterfeuer. Mit Eifer und Freude üben sie damit schon – fast spielerisch – ihre späteren Aufgaben für eine Traditionsnachfolge. Nicht nur die Kinder, auch die größeren Geschwister, stolzen Eltern und Großeltern sind eifrig dabei. Gegen 18:00 Uhr wird erwartungsvoll zuerst das Kinderosterfeuer angesteckt, welches mit Hilfe der Kinder parallel zum großen Osterfeuer gebaut wurde.

    Gegen 20:00 Uhr wird das große Osterfeuer unter besonderer Beachtung der Windrichtung angezündet. Dies erfolgt traditionell mit speziellen Lerbacher Holzfackeln, die vorher brennend und funkensprühend von besonders Mutigen geschwungen wurden. Für alle Fälle ist auch die Freiwillige Feuerwehr anwesend und in Bereitschaft.

    Für Bratwurst, Bier, Wein und nichtalkoholische Getränke ist gesorgt.

    Für Vergrößerungen bitte anklicken.

    (c) Alexander Koch

    Früher war noch in den Wochen vor Ostern unter den einzelnen Lerbacher Osterfeuergruppen eine Art Anspannung vorhanden mit „Beobachtern und Spähern“ aus dem ganzen Tal. Wer hat die meiste Hecke? Da wurde auch noch die Hecke aufmerksam „bewacht“. Aber heute ist alles im ganzen Tal freundlich und harmonisch.
    Nach dem „Heckeschleppen“ wird am Lagerfeuer der Grill angeschmissen und alle freuen sich auf das Osterfeuer 2025.

    Die „60-ziger JubiläumsWoche“ kann starten.

    Hier ist die neue Flagge: 60 Jahre Osterfeuer Hexenzipfel (c) Alexander Koch

    Das Osterfeuer im Hexenzipfel freut sich über Jeden, der das 60-jährige Osterfeuer-Jubiläum an der Mühlwiese in OberLerbach mitfeiern möchte und ist herzlich eingeladen.

    Für die Osterfeuergruppe in Oberlerbach

    (c) Marc Rosenberg

    Alexander Koch
    04.2025